Mitschnitt Jim Farley: „Kein Tesla ist wie ein Mustang“
Jim Farley ist seit Oktober 2020 CEO von Ford. Der 59-Jährige studierte Wirtschaft und Computer Science und legte bei Toyota und Lexus, seit 2007 bei Ford eine steile Karriere hin. Nicht verwunderlich: Er ist ungeduldig. Und das tut Ford gut.
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Während Farleys Vorgänger Jim Hackett eher zu denen zählte, denen man Langmut zuschrieb, ist Jim Farley der Eilige. Hackett sah nach eigenen Worten „keine Vorteile“ in einer Ford-eigenen Batteriezellenfertigung. Farley machte schnell Nägel mit Köpfen: Er zimmerte ein Joint-Venture mit dem koreanischen Batteriezellenhersteller SK Innovation; zusammen bauen sie zwei Gigafactories in den USA auf.
Jims Leidenschaft für tolle Autos und seine Zielstrebigkeit sind bekannt; ich habe aber auch gesehen, wie er sich zu einer transformativen Führungspersönlichkeit entwickelt hat. Mit seiner Entschlossenheit und Weitsicht wird er Ford in eine erfolgreiche Zukunft führen.
Wenig Geduld zeigt Farley auch bei der Elektrifizierung der Ford-Modellpalette, die Hackett zwar angeschoben hatte, aber eher mit ebenjenem Langmut. Mit dem Mustang Mach-E rückt Ford vor allem Tesla auf den Pelz. Mehr als 6.600 Fahrzeuge verkauften die Detroiter allein im ersten Quartal 2021, 70 Prozent davon Neukunden für Ford. Das kostete Tesla rund zehn Prozent seines EV-Marktanteils in den USA. Die Fahrzeugarchitektur des Mach-E hat das „Edison“-Team von Ford für rein elektrische Automobile komplett neu entwickelt. Gefertigt wird er in Mexiko.
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