Nach der geplatzten Übernahme durch HDT hat der hessische Zulieferer Veritas neue Käufer gefunden. Die türkischen Investoren sind in der Branche nicht unbekannt.
Der Automobilzulieferer Veritas hat neue Käufer gefunden.
(Bild: Veritas)
Mit Unternehmen der zwei Investorenfamilien um Baran Celik und Nuvit Gundemir konnten Kaufverträge für große Teile des deutschen Automobil- und Industriezulieferer Veritas abgeschlossen werden. Wie Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner mitteilt, habe er die Verträge mit den Investoren aus der Türkei am 1. Dezember unterzeichnet.
Der Kauf umfasse drei deutsche Standorte von Veritas – Gelnhausen, Polenz und Neustadt (Sachsen) – sowie alle Auslandstöchter in Bosnien, Österreich, Ungarn, Türkei, China und Mexiko. Der Mitteilung zufolge wurde über den Kaufpreis Stillschweigen vereinbart.
Offene Bedingungen und ein weiterer Standort
Des Weiteren gebe es noch einige Bedingungen, die die Käufer und der Insolvenzverwalter in den kommenden Monaten gemeinsam erfüllen müssten.
Außerdem finden laut Mitteilung für den weiterhin zum Verkauf stehenden Standort in Benshausen (Thüringen) aktuell Gespräche mit einem Interessenten statt. Der Geschäftsbetrieb in Thüringen mit rund 200 Mitarbeitern werde zunächst normal fortgeführt.
Über Beycelik und Gundemir
Über die Beycelik Holding besitzt die Familie Celik 50 Prozent von Beycelik-Gestamp Automotive mit mehr als 4.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mehr als 500 Millionen Euro. Die Familie Gundemir ist Eigentümerin von Textil-, Immobilien- und Automobilunternehmen mit 1.500 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von insgesamt 150 Millionen Euro.
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Stand vom 15.04.2021
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