Fahrerassistenzsysteme KI-Start-up bekommt Geld von BMW, Conti und Knorr-Bremse
Das Start-up Autobrains gewinnt BMW sowie die Zulieferer Continental und Knorr-Bremse als Investoren. Aucht Karl-Thomas Neumann ist dabei.
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Mit Autobrains hat sich ein weiteres Software-Start-up aus Israel erfolgreich finanziert. Das Unternehmen aus Tel Aviv sammelte nun 120 Millionen US-Dollar ein (Serie C). Das Geld kommt vom Staatsfonds Singapurs sowie den neuen Investoren Knorr-Bremse und Vinfast. In einer früheren Runde hatten sich bereits BMW (i Ventures) und Continental an Autobrains beteiligt. Beide haben ebenfalls frisches Geld gegeben, teilt das Start-up mit.
Auch Karl-Thomas Neumann mischt bei diesem Start-up mit: Er leitet das Aufsehergremium und hat selbst laut Handelsblatt einen siebenstelligen Betrag investiert.
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KI-Plattform für Fahrerassistenzsysteme
Autobrains bietet eine Software zur Umfelderkennung. Die Technik setzt auf eine offene KI-Plattform, die auf die Spezifikationen der einzelnen Partner zugeschnitten ist. „Diese Herangehensweise unterscheidet sich erheblich von den derzeitigen Systemen, die ein Blackbox-Softwarepaket und einen Chip in einer Einheitsgröße anbieten“, heißt es in einer Mitteilung. Anders als Deep-Learning-Algorithmen nutzt das Start-up eine signaturbasierten Ansatz und neuronale Netze für eine selbstlernende KI-Software. Sie soll exakt das menschliche Verhalten widerspiegeln.
Das neuartige Konzept habe eine 10-fach geringere benötigte Rechenleistung im Vergleich zu bestehenden Systemen; ist damit sparsamer und günstiger (um bis zu 40 Prozent). „Darüber hinaus ist der Autobrains-Ansatz unabhängig von der zugrundeliegenden Hardware“, sagt Jan Mrosik, CEO der Knorr-Bremse AG.
Einen Hauptkonkurrenten sieht Autobrains in Mobileye. Serienaufträge gibt es noch keine. Noch versucht man über Tests die Fähigkeiten nachzuweisen. „Es ist nicht einfach, in ein Auto zu kommen“, sagt Neumann gegenüber dem Handelsblatt. „Wenn wir es schaffen, dann wird das Telefon nicht mehr still sein, davon bin ich fest überzeugt.“
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Mit den neuen Finanzmitteln soll die selbstlernende KI von Autobrains verfeinert werden. Außerdem wolle man in neue Bereiche expandieren, beispielsweise in den Lkw-Sektor. Im Blick hat das Start-up weitere globale Märkte und Standorte in Asien, Europa und den USA. Das Unternehmen behauptet, eines der Kernprobleme des autonomen Fahrens lösen zu können: die Vermeidung der 1-Prozent-Fehlerquote.
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