Batterietechnik Kobaltfreie Batteriezellen: Svolt beginnt mit Produktion

Von Nick Luhmann

Der chinesische Batteriehersteller Svolt hat die Serienproduktion seiner kobaltfreien Batterien gestartet. Die Technik könnte bald nach Deutschland kommen.

Svolt produziert zunächst zwei Größen der NMX-Batterien (115 Ah und 226 Ah), die zu 75 Prozent aus Nickel und 25 Prozent aus Mangan bestehen.
Svolt produziert zunächst zwei Größen der NMX-Batterien (115 Ah und 226 Ah), die zu 75 Prozent aus Nickel und 25 Prozent aus Mangan bestehen.
(Bild: Svolt)

Svolt hat mit der Produktion von neuartigen Nickel-Mangan-Batteriezellen (NMX) im chinesischen Jintan begonnen. Dies hat das Unternehmen Ende der vergangenen Woche in einer Pressemitteilung verlauten lassen. Bereits im Januar habe die Pilotproduktion mit zehn Tonnen kobaltfreiem Kathodenmaterial in der Batteriezellfabrik in Jintan erfolgreich abgeschlossen werden können. Seit April produziert das Unternehmen das kobaltfreie Kathodenmaterial in Massenproduktion.

Der Zulieferer produziert zunächst zwei Größen der NMX-Batterien (115 Ah und 226 Ah). Dank des vollständigen Verzichts auf das Schwermetall Kobalt sowie eines gesenkten Nickel-Gehalts sind die NMX-Zellen laut dem Anbieter nicht nur nachhaltiger, sondern rund fünf Prozent preiswerter als klassische NCM-Batteriezellen (engl. nickel, cobalt and manganese).

Kobaltfreie Batterietechnik aus dem Saarland?

Mithilfe der neuen Technologie will Svolt sowohl die Zyklenalterung als auch die kalendarische Alterung der NMX-Zellen im Vergleich zu herkömmlichen NCM-Batteriezellen deutlich verbessern. NMX-Batterien können demnach mehr als 2.500 Ladezyklen erreichen.

Als erstes Elektroauto kommt der „Ora Cherry Cat“ von Great Wall Motors mit den neuartigen NMX-Batterien. Ab Ende 2023 können die Batterien auch im geplanten Werk im Saarland für den europäischen Markt produziert werden.

„Wir sind das erste Unternehmen, dem es gelungen ist, eine kobaltfreie Hochnickelzellchemie zu massentauglicher industrieller Serienreife zu bringen“, sagt Svolt-Europachef Kai-Uwe Wollenhaupt.

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