Sechs Gesellschaften der Kontec-Gruppe haben jeweils Anträge auf ein gerichtliches Sanierungsverfahren gestellt. Es bestehen gute Sanierungschancen wegen des wachsenden Geschäfts bei Fahrerassistenzsystemen, Motorenentwicklung und im Non-Automotive-Bereich.
Insgesamt sechs Gesellschaften der Kontec-Gruppe haben jeweils Anträge auf ein gerichtliches Sanierungsverfahren gestellt.
(Bild: Kontec)
Insgesamt sechs Gesellschaften der Kontec-Gruppe haben beim Amtsgericht Ludwigsburg jeweils Anträge auf ein gerichtliches Sanierungsverfahren gestellt. Während die Kontec Engineering Stuttgart GmbH und die Kontec Service Solutions GmbH einen Antrag auf ein Schutzschirmverfahren gestellt haben, reichten die übrigen vier Gesellschaften einen Sanierungsantrag für die Eigenverwaltung ein.
Gute Erfolgsaussichten für Sanierung
Das Gericht hat am 16. Januar 2017 per Beschluss den Anträgen der einzelnen Unternehmen stattgegeben und Rechtsanwalt Martin Mucha von der Kanzlei Grub Brugger zum vorläufigen Sachwalter bestellt. Er wird die beiden Geschäftsführer Dr. Jan Bröcking und Klaus Bänsch begleiten und im Interesse der Gläubiger kontrollieren. Die Geschäftsleitung wird von dem Sanierungsexperten Rechtsanwalt Raik Müller von der Beratungsgesellschaft Rödl & Partner über die gesamte Restrukturierungsphase beraten und unterstützt. Grundsätzlich ordnen Gerichte nur dann ein Schutzschirmverfahren an, wenn die betreffenden Firmen noch zahlungsfähig sind. Der Geschäftsbetrieb in allen betreffenden Kontec-Gesellschaften läuft uneingeschränkt und im vollen Umfang weiter.
Geschäftsfelder mit Zukunft
Schon seit einiger Zeit haben viele Automobilhersteller begonnen, ihre Entwicklungsbudgets weg vom Verbrennungsmotor hin zur Elektromobilität umzuschichten. Dieser Trend hat sich durch die VW-Abgasaffäre deutlich verstärkt. Dadurch entstand für das Unternehmen, dessen Schwerpunkt die Motorenentwicklung ist, eine verschärfte Wettbewerbssituation. Zudem haben die Kontec-Gesellschaften mit finanziellen Altlasten zu kämpfen, die die Ertragskraft übersteigen. Vielversprechend für die Zukunft seien hingegen die ergänzenden Tätigkeiten in den Bereichen Fahrerassistenzsysteme, etwa Ultraschall, Radar, Lidar und Kamerasysteme, aber auch Dienstleistungen in den Bereichen Maschinenbau und Medizintechnik. In den kommenden Monaten erstellt die Geschäftsleitung mit Unterstützung seiner Berater sowie in Abstimmung mit dem vorläufigen Sachwalter einen Sanierungsplan.
Stand vom 15.04.2021
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