Elektromobilität
Ladeinfrastruktur: So lädt Europa

Von Dirk Kunde Lesedauer: 4 min |

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Der Aufbau der Ladeinfrastruktur in Europa kommt unterschiedlich schnell voran. Die EU will das mit „AFIR“ ändern; und das Bezahlen an den Ladesäulen soll einfacher werden.

Die Ladeinfrastruktur in Europa ist sehr heterogen verteilt. Die Niederlande und Deutschland sind vorn.
Die Ladeinfrastruktur in Europa ist sehr heterogen verteilt. Die Niederlande und Deutschland sind vorn.
(Bild: Ionity)

Die Lade-App zeigt im Dorf Oude Tonge 21 öffentliche Ladestationen. In dem Ort auf der Insel Goeree-Overflakkee in Südholland leben gerade mal 5.000 Menschen. Die meisten Anschlüssen laden mit 11 kW Wechselstrom. Lediglich eine Ladesäule am Ortsrand bietet 60 kW Gleichstrom. Es sind paradiesische Zustände für E-Autofahrer in unserem Nachbarland.

Auf den rund 42.000 Quadratkilometern gibt es 134.000 Ladepunkte. Für die registrierten 387.000 E-Autos, Anteil fünf Prozent, ist das eine gute Infrastruktur, auch wenn die meisten Ladepunkte „Normallader“ sind. Das genügt aus zwei Gründen: Entfernung und Tempolimit.