Der Luxemburger Chemikalienproduzent will eine Anlage zur Herstellung von Batterie-Lithium in Deutschland platzieren. In drei Jahren soll das Projekt umgesetzt sein.
Animierter Plan der Anlage, die Livista hierzulande 2026 in Betrieb nehmen will.
(Bild: Livista)
Livista Energy hat einen französischen Dienstleister mit der Planung einer Lithium-Raffinerie in Deutschland beauftragt. Laut einer aktuellen Presseerklärung der Luxemburger soll die Anlage ab 2026 zunächst bis zu 30.000 Tonnen Lithiumhydroxid sowie 10.000 Tonnen Lithiumcarbonat produzieren. Bis 2030 soll die Hälfte des Ausstoßes aus recycelten Rohstoffen bestehen. Langfristig soll die Kapazität der Raffinerie zudem verdoppelt werden. Der konkrete Standort ist noch nicht bekannt.
„Unser Projekt wird dazu beitragen, ein kritisches Delta in der europäischen Lieferkette für Elektrofahrzeuge und Lithium-Ionen-Batterien zu schließen, da nahezu das gesamte Lithium in Asien raffiniert wird“, zitiert die Verlautbarung den COO von Livista, Jean-Marc Ichbia. Europas erste chemische Raffinerie für Batterielithium soll alle Arten von Lithium-Quellen veredeln können, darunter Spodumen-Gestein aus Australien und Afrika, Solen aus Südamerika sowie Lithium-Zwischenprodukte – Lithiumsulfat oder Lithiumcarbonat in technischer Qualität – aus recycelten Batteriematerialien.
Technip Energies macht die Planung
Beauftragt mit der Projektplanung ist Technip Energies, ein französisch-niederländischer Anlagenbaukonzern im Energiebereich. Das Unternehmen kümmert sich nun um das Engineering, die ersten Beschaffungsaktivitäten, Kostenschätzungen und alle Genehmigungsarbeiten, die für den Bau der ersten Anlage sowie die ersten Arbeiten für die Erweiterung einer zweiten Anlage am gleichen Standort notwendig sind.
Darüber hinaus werde parallel die Vorprüfung für eine zweite Raffinerie auf der Grundlage des ersten Raffinerie-Entwurfs durchgeführt.
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Stand vom 15.04.2021
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