Zulieferer Magna kauft ADAS-Bereich von Veoneer

Von Sven Prawitz |

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Vor einem Jahr ist die Komplettübernahme überraschend geplatzt. Nun bekommt Magna zumindest die Sensorsparte zugeschlagen.

Magna-Werk in Kechnec, Slowakei.
Magna-Werk in Kechnec, Slowakei.
(Bild: Magna)

Wie Veoneer heute (20. Dezember) bekannt gegeben hat, verkauft der Zulieferer seinen Geschäftsbereich Aktive Sicherheit an Magna. Der fünftgrößte Zulieferer der Welt bezahle gut 1,5 Milliarden US-Dollar in bar an die zwischengeschaltete Gesellschaft SSW – vorbehaltlich des Betriebskapitals und anderer üblicher Kaufpreisanpassungen.

Magna bekommt durch die Transaktion Produkte und Know-how aus den Themenfeldern Radar (Front, Heck und Innenraum), Lidar, Fahrer- und Insassenüberwachung, Telematik, (Front-)Kamerasysteme und Steuergeräte für Fahrerassistenzsysteme.

Magna: drei Milliarden ADAS-Umsatz

Magna selbst nennt weitere Zahlen: Demnach handele es sich um 2.200 Ingenieure, die zum Unternehmen stoßen werden. Der Umsatz von Veoneer Active Safety wird für das Jahr 2022 auf etwa 1,1 Milliarden US-Dollar geschätzt und soll bis 2024 auf etwa 1,9 Milliarden US-Dollar steigen. Zusammengenommen rechnet der Zulieferer mit drei Milliarden Dollar Umsatz im Jahr 2024.

Die Transaktion mit Magna wird voraussichtlich gegen Mitte des Jahres 2023 abgeschlossen, vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörden und anderer üblicher Abschlussbedingungen.

Magna wollte Veoneer komplett übernehmen

Vor über einem Jahr wollte Magna Veoneer komplett übernehmen, wurde allerdings von Qualcomm überboten. Daraufhin hatte SSW Partners Veoneer für 4,5 Milliarden Dollar gekauft und die Sparte Arriver an Qualcomm für eine nicht genannte Summe veräußert. Für den Bereich „Restraint Control Systems“ des schwedischen Zulieferers sucht SSW noch einen Käufer.

„Bis zum Abschluss der Vereinbarung wird Veoneer in seiner jetzigen Struktur weiterarbeiten und sich voll auf Kundenlieferungen, neue Produkteinführungen und kontinuierliche Innovationen konzentrieren“, sagt Jacob Svanberg, Chief Executive Officer von Veoneer.

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