Bilanz Mahle sieht große Belastungen für 2022
Der Zulieferer musste 2021 erneut einen Verlust hinnehmen – den dritten in Folge. Für das laufende Jahr ist Mahle aufgrund des Ukraine-Kriegs und der Lieferkettenprobleme wenig optimistisch und wagt keine Prognose.
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Der kriselnde Automobilzulieferer Mahle hat im dritten Jahr in Folge einen Verlust eingefahren. Wie das Unternehmen am Montag (25. April) in Stuttgart mitteilte, belief sich der Verlust im Jahr 2021 auf 108 Millionen Euro. 2020 hatte der Verlust noch bei 434 Millionen Euro gelegen. Der Umsatz stieg um 11,9 Prozent auf 10,9 Milliarden Euro.
Das Geschäftsjahr 2021 sei außergewöhnlich herausfordernd und höchst volatil gewesen, sagte Finanzchef Michael Frick, der den Vorsitzenden der Geschäftsführung, Matthias Arleth, ersetzt. Arleth wird das Unternehmen Ende April nach nur vier Monaten verlassen.
Gewinn im ersten Halbjahr
Mahle habe das erste Halbjahr noch mit einem Gewinn abschließen können, sagte Frick weiter. Jedoch hätten im zweiten Halbjahr neue Coronavirus-Varianten, verschärfte Lieferengpässe bei Halbleitern, Lieferkettenprobleme und massive Preissteigerungen das Ergebnis belastet.
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Prognose
Continental: Ausblick trübt sich ein
Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr gab sich Frick zurückhaltend. „Der Krieg in der Ukraine und die verstärkten Lieferkettenprobleme sowie ein massiver Kostendruck werden 2022 große Belastungen für unser Geschäft bringen, die sich aktuell noch nicht abschätzen lassen“, so Frick. Der Konzern verzichte deshalb auf eine Prognose.
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