Produktion Opel-Werk Eisenach bekommt den Grandland-Nachfolger

Quelle: dpa Lesedauer: 2 min |

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In Thüringen soll ab dem zweiten Halbjahr 2024 der elektrische Nachfolger des Opel Grandland gebaut werden. Auch eine Hybrid-Variante ist geplant.

Mit dem neuen Grandland plant Opel-Chef Florian Huettl für sieben bis acht Jahre.
Mit dem neuen Grandland plant Opel-Chef Florian Huettl für sieben bis acht Jahre.
(Bild: Stellantis)

Der Autohersteller Opel sieht die Zukunft seines Werkes in Eisenach mit der Produktion des Nachfolgemodells des SUVs Grandland als gesichert an. „Wir werden in Eisenach ab dem zweiten Halbjahr 2024 auch den elektrischen Nachfolger des Grandland bauen. Durch diese Investition hat das Werk eine klare Perspektive“, sagte Opel-Chef Florian Huettl der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt. Der Opel-Mutterkonzern Stellantis investiert dafür 130 Millionen Euro in das Werk in Eisenach.

Der neue Grandland soll im Werk der Stellantis-Tochter in Thüringen in einer elektrischen Variante und als Plug-in-Hybrid gebaut werden. „Wir halten Hybrid für eine hervorragende Übergangstechnologie, für die es in Europa und weltweit auch große Nachfrage gibt“, sagte Huettl. „Hybrid ist für uns aber ganz klar eine Übergangstechnologie.“ Opel hat sich zum Ziel gesetzt, von 2028 an in Europa nur noch vollelektrische Autos anzubieten.

„2022 konnten wir unsere Verkäufe von batterieelektrischen Fahrzeugen weltweit um 52 Prozent steigern", berichtete der Opel-Chef. Etwa jeder fünfte in Deutschland verkaufte Opel sei bereits ein reiner Stromer. Allerdings müsse mit der Fertigung von Elektroautos auch die Infrastruktur Schritt halten, wandte sich Huettl an die Politik.

Grandland bisher mit klassischem Verbrennungsmotor

Derzeit produzieren im Eisenacher Werk nach Opel-Angaben 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den SUV Grandland als Plug-in-Hybrid und mit klassischen Verbrennungsmotoren. Mit dem neuen Modell plant Opel für sieben bis acht Jahre.

An der Mitarbeiterzahl in Eisenach will der Autohersteller Huettl zufolge festhalten. „Das Werk bestätigt damit seine wichtige Rolle im weltweiten Produktionsnetzwerk von Stellantis und seine herausragende Rolle für Opel“, sagte der Manager. „Natürlich muss jedes Werk immer wieder an Wettbewerbsfähigkeit und Qualität arbeiten und damit unter Beweis stellen, dass es möglich ist, dort entsprechend produktiv zu sein.“

In der Vergangenheit hatte es oft Befürchtungen gegeben, das Werk könnte vom früheren Opel-Mutterkonzern General Motors zur Disposition gestellt werden. Die Auslastung von Eisenach, wo über viele Jahre vor allem Kleinwagen gefertigt worden waren, hatte stark geschwankt. Seit 2019 wird dort mit dem SUV Grandland nur noch ein Modell gebaut.

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