Zulieferer PCS Precision Works ist insolvent

Von Thomas Günnel Lesedauer: 1 min |

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Der Zulieferer PCS Precision Works ist insolvent. Der Betrieb bei dem Hersteller von Motoren- und Getriebeteilen läuft vorerst weiter.

Der Zulieferer PCS Precision Works ist insolvent.
Der Zulieferer PCS Precision Works ist insolvent.
(Bild: ©Birgit Reitz-Hofmann - stock.adobe.com)

Der Automobilzulieferer P.C.S. Precision Works Germany GmbH mit Sitz in Cunewalde bei Dresden ist insolvent. Das Unternehmen bearbeitet Motoren- und Getriebeteile für die Automobilindustrie. „Der Geschäftsbetrieb geht im vorläufigen Insolvenzverfahren vollumfänglich weiter“, sagte Lucas Flöther, vorläufiger Insolvenzverwalter. „Alle Aufträge werden nach wie vor pünktlich und in gewohnter Qualität bearbeitet.“

Die 144 Beschäftigten wurden am vergangenen Freitag (31. März) in einer Mitarbeiterversammlung informiert. „Die Löhne und Gehälter sind gesichert und werden nun bis einschließlich Mai über die Bundesagentur für Arbeit als Insolvenzgeld gezahlt“, beschreibt Flöther.

In den nächsten Tagen und Wochen will Flöther gemeinsam mit der Geschäftsführung, Kunden und Gläubigern die wirtschaftliche Situation und die Sanierungsmöglichkeiten analysieren. „Die P.C.S. Precision Works Germany GmbH verfügt über einen modernen Fertigungsstandort, gute Produkte und eine äußerst qualifizierte Belegschaft“, so der vorläufige Insolvenzverwalter. „Das sind wichtige Grundvoraussetzungen für eine Sanierung.“

Dafür hat er nach eigenen Angaben Kontakt mit Kunden und Lieferanten des Unternehmens aufgenommen, die weiter mit dem Unternehmen zusammenarbeiten wollen. Der Bürgermeister von Cunewalde hat laut Lucas Flöther seine Bereitschaft betont, das Unternehmen bei der Sanierung zu unterstützen.

Ausgefallener Großauftrag löst Insolvenz aus

Neben der Transformation zur Elektromobilität hatten Umsatzrückgänge infolge der Corona-Pandemie die Ergebnisse des Zulieferer belastet. Hinzu kamen laut Lucas Flöther in den vergangenen zwei Jahren Probleme in der Lieferkette und die steigenden Energiepreise. Zuletzt hatte P.C.S. in den Ausbau des Produktionsstandorts investiert, um einen angekündigten Großauftrag eines Automobilkonzerns annehmen zu können. Dieser Auftrag wurde jedoch unerwartet zurückgezogen – das Unternehmen musste den Insolvenzantrag stellen.

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