Wirtschaft Pkw-Verkäufe: Minus 17 Prozent in 2020
In Europa und in China setzt der Pkw-Markt laut der Beratung Global Data seine Erholung fort. Eine beträchtliche Unsicherheit gebe es jedoch weiterhin für den US-Markt.
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Laut der Beratung Global Data wird der weltweite Markt für Light Vehicles aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie und der damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen in 2020 um 17 Prozent auf 73 Millionen Einheiten zurückgehen. Dies sei ein größerer einmaliger Schock als in den zwei Jahren der globalen Finanzkrise.
Die Analyse der Beratung deutet darauf hin, dass der Schaden für den globalen Markt im zweiten Quartal dieses Jahres am größten sein wird, als weltweit strenge Beschränkungen in Kraft waren.
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Calum MacRae, Automobilanalyst bei Global Data, kommentiert: „Unsere Prognose sieht das zweite Quartal um etwa 31 Prozent unter der Marktentwicklung des vergangenen Jahres und weit unter dem Tiefpunkt des vierten Quartals 2008 – des letzten massiven globalen Abschwungs.“
Die Infektionszahlen steigen in den USA weiter
Allerdings gebe es für die zweite Jahreshälfte zumindest auf zwei großen Fahrzeugmärkten Anlass zur Hoffnung. So sei der chinesische Markt für Light Vehicles bereits im Mai und Juni gestiegen. Und auch in Europa konnte man eine gewisse Erholung verbuchen, unterstützt durch staatliche Subventionen für den Kauf neuer Fahrzeuge.
Eine beträchtliche Unsicherheit gebe es jedoch weiterhin für den US-Markt. „Steigende Infektionsraten in drei wichtigen Bundesstaaten – Kalifornien, Texas und Florida – stellen für die Markterholung eine echte Gefahr dar“, sagt MacRae. Die Wiedereröffnung der Wirtschaft werde in einigen Orten wieder rückgängig gemacht. Infolgedessen bestehe ein gewisses Abwärtsrisiko für die von Global Data für dieses Jahr prognostizierten US-Light-Vehicle-Verkäufe. Diese wurden zuletzt auf 14,25 Millionen Einheiten festgesetzt, 16,1 Prozent weniger als 2019.
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