Neue Modelle Porsche 981 Bergspyder: Fahrspaß durch Verzicht

Autor / Redakteur: Mario Hommen/SP-X / Maximiliane Reichhardt

Vier Jahre war er ein Geheimnis, doch jetzt hat Porsche Bilder und Details zum 981 Bergspyder veröffentlicht – dem radikalsten Boxster aller Zeiten.

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Eigentlich stammt der Porsche 981 Bergspyder aus dem Jahr 2015, vorgestellt wurde er allerdings erst 2019.
Eigentlich stammt der Porsche 981 Bergspyder aus dem Jahr 2015, vorgestellt wurde er allerdings erst 2019.
(Bild: Deniz Calagan)

Mit dem 981 Bergspyder hat Porsche jetzt eine radikale Leichtbaustudie auf Boxster-Basis vier Jahre nach ihrem Entstehen der Öffentlichkeit präsentiert. Bereits 2015 wurde das Projekt ins Leben gerufen, das zum Ziel hatte, aus dem Porsche-Roadster einen möglichst leichten Gipfelstürmer zu machen.

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Verringerung des Gesamtgewichts um 300 Kilogramm

Um dieses Ziel zu erreichen, wurden etliche als verzichtbar erachtete Teile entfernt. Dach, Dämmmaterialien oder die Windschutzscheibe haben die Ingenieure als überflüssig deklariert. Außerdem gibt es nur noch einen Fahrersitz. Die Demontage diverser Teile sorgte für eine Verringerung der Massen um rund 300 Kilogramm auf ein Gesamtgewicht von 1.099 Kilogramm.

Trotz radikaler Diät bleibt der 981 Bergspyder damit dennoch deutlich schwerer als sein historisches Vorbild, an das unter anderem die weiße Außenlackierung und der grüne Längsstreifen erinnern sollen: dem 909 Bergspyder aus dem Jahr 1968. Dank eines Gitterrohrahmens aus Aluminium und Karosserieteilen aus GFK brachte es dieser Einsitzer trocken auf nur 384 Kilogramm. Für atemberaubende Fahrleistungen sorgte ein Zweiliter-V8 mit 202 kW/275 PS, der die nur 3,50 Meter kurze und 71 Zentimeter flache Miniflunder auf maximal 250 km/h beschleunigte.

Trotz seines fast dreifachen Gewichts ermöglicht der 981 Bergspyder mit seinem 289 kW/393 PS starken 3,8-Liter-Boxermotor in rund vier Sekunden den 100-km/h-Sprint. Auch wenn das Fahrzeug technisch wie optisch eine gewisse Faszination ausübt, wird es ein Einzelstück bleiben, das künftig im Porsche Museum stehen wird. Ein Serienbau ist ausgeschlossen.

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