Vernetzung Porsche stattet Weissach mit eigenem 5G-Netz aus
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Der Sportwagenhersteller installiert die 5G-Mobilfunktechnik am Standort in Weissach. Das neue Netz soll die Entwicklung von Assistenzsystemen beschleunigen.

Der Sportwagenhersteller Porsche will in Kürze sein gesamtes Entwicklungszentrum in Weissach bei Stuttgart mit dem neuesten Mobilfunkstandard 5G ausrüsten, um moderne Technik für den Serieneinsatz in Autos umfangreicher testen zu können. Dabei geht es beispielsweise um vorausschauende Warn- und Assistenzsysteme oder automatisierte Fahrfunktionen, die in der Regel von schnellem Internet abhängig sind.
Bei einem Medientermin verkündeten Porsche und dessen Telekommunikationspartner Vodafone am Dienstag (31. August) den Start für das 5G-Netz im Außenbereich des Entwicklungsstandorts. In den nächsten Monaten sollen die Innenräume auf dem Gelände entsprechend mit 5G ausgestattet werden. Ein Datum für die Fertigstellung nannten die beiden Unternehmen hier nicht.
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Neue 5G-Technik ohne LTE
Technologisch setzt Porsche nach Vodafone-Angaben auf die neue 5G-Version „5G Standalone“ in einem 3,5-Gigahertz-Frequenzband. „5G Standalone“ kommt ohne die 5G-Vorgängertechnik LTE aus und zeichnet sich vor allem durch äußerst kurze Datenlaufzeiten aus, wovon die Kommunikation zwischen einzelnen Fahrzeugen profitiert wird. Das schnelle Aufspielen großer Softwarepakete wiederum ist dank der hohen Bandbreite mit 5G möglich.
Ziel des Projekts ist es nach Porsche-Angaben, Entwicklungen auf Basis des neuen Mobilfunkstandards nicht nur in den Labors erproben zu können, sondern die Ergebnisse direkt auf den Prüfstrecken unter Alltagsbedingungen sichtbar zu machen. Das spare lange Wege für Versuche, so könnten die Entwicklungszeiten für neue Fahrzeugsysteme verkürzt werden. 5G und auf dieser Technik aufbauende Funktionen würden mittelfristig in neue Fahrzeug-Generationen integriert, hieß es von Porsche. Zur Frage, wann eine solche Serieneinführung geplant ist, machte das Unternehmen keine Angaben. Auch zu den finanziellen Konditionen äußerten sich Vodafone und Porsche nicht.
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