Für vollständigen Korrosionsschutz sind Bohrungen in der Karosserie notwendig. Um sie nach der Lackierung zu verschließen, haben Porsche und Tesa ein neues Verfahren entwickelt.
Runde Klebepads statt Kunststoff-Stopfen verschließen Bohrungen an der Karosse des Taycan.
(Bild: Porsche)
Porsche und Tesa haben ein neues Produktionsverfahren entwickelt. Die für den Korrosionsschutz erforderlichen Löcher in der Karosserie des Taycan verschließen jetzt Klebepads – statt bisher Kunststoff-Stopfen. Aber: „Unsere Klebelösung ist kein Tesafilm, den alle aus dem Büro kennen“, sagt Dirk Paffe, Leiter Planung Lackierereiprozesse. „Die speziellen Tesa-Klebepads sind nach dem Aufbringen nur mit viel Aufwand wieder abzulösen. Sie sind dauerhaft, vertragen auch die Belastungen durch die Fahrzeugbewegung und halten länger als ein Autoleben.“ Die Pads sind einen Millimeter hoch, die bisher verwendeten Kunststoffstopfen ragen bis zu sechs Millimeter aus der Karosserie.
Der Taycan ist laut Porsche das erste Fahrzeug weltweit, bei dem dieses Verfahren zum Einsatz kommt. Zwei Roboter positionieren dabei innerhalb von drei Minuten die Pads auf 106 von 143 Löchern der Taycan-Karosserie. Insgesamt sind nur zwei unterschiedliche Pads notwendig; sie sind groß genug, um die zwei verwendeten Bohrungsgrößen abzudecken. Früher waren fünf unterschiedliche Stopfen erforderlich. Die verbleibenden Löcher verschließen die Mitarbeiter händisch mit Klebepads, sie wären automatisiert nur schwer zu erreichen.
Woher kam die Idee? Produktionsvorstand Albrecht Reimold: „Im Tante-Emma-Laden hatte die Verkäuferin früher ein Gerät, mit dem sie den Preis auf die Produkte gepinnt hat. Das war die Anfangsidee – um an der Karosserie die Löcher zu verschließen, ohne einen Gummistopfen reinzudrücken.“ Bereits im Juli 2020 schaffte Porsche mehr als zwei Drittel der Stopfen in der Taycan-Lackiererei ab.
Im Werk Zuffenhausen setzt Porsche das Verfahren schon ein, bis zum Sommer 2021 will der Sportwagenhersteller seine Lackiererei im Werk Leipzig auf das neue Verfahren umstellen. Es entlastet auch die Mitarbeiter: Für sie entfällt der Arbeitsgang, in dem sie pro Schicht bis zu 3.600 Stopfen in die Öffnungen drücken mussten; oft Überkopf.
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Stand vom 15.04.2021
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