E-Auto-Batterien Sechs Milliarden Euro für Batterie-Start-ups

Von Sven Prawitz

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Die Kapazitäten für Hochvoltbatterien und deren Komponenten müssen in den kommenden Jahren massiv ausgebaut werden. Eine Studie von Berylls zeigt den Bedarf.

Die Branche investiert massiv in die Batteriefertigung. So auch BMW in Leipzig.
Die Branche investiert massiv in die Batteriefertigung. So auch BMW in Leipzig.
(Bild: BMW)

Laut einer Analyse von Berylls Strategy Advisors lag im Jahr 2021 die jährliche Produktionskapazität von Lithium-Ionen-Batterien in Summe bei knapp unter 700 GWh (USA, Europa und China). Für 2030 prognostizieren die Berater in diesen Regionen einen jährlichen Bedarf von bis zu 2.600 GWh. Alexander Timmer beziffert die dafür nötige jährliche Wachstumsrate der Fertigungskapazitäten auf 16 Prozent. „Das Geld dafür ist da“, ist der Partner bei Berylls Strategy Advisors überzeugt.

Allein VW kalkuliert mit sechs sogenannten Gigafabriken in Europa. Noch dominieren Batteriehersteller aus Asien den Markt. Doch die Hersteller setzen zunehmend auf lokale Lieferketten. In China zeigen sich die ersten Experten über die europäischen Investitionspläne besorgt, da ein Teil der Wertschöpfung abwandert.

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Investoren bevorzugen etablierte Zulieferer

Seit 2020 habe sich das Budget, mit dem die Finanzierungsrunden den Batterie-Start-ups zu Liquidität verhelfen, mehr als versechsfacht. Das gesamte jährliche Finanzierungsvolumen der von Berylls betrachteten Start-ups sei von 900 Millionen Euro auf über sechs Milliarden Euro gestiegen.

Allerdings, so Timmer, würden sich viele Kapitalgeber auf bereits im Markt etablierte Zulieferer fokussieren – zum Nachteil der Newcomer. Selbst bei neuer Zelltechnik wie den Festkörperbatterien stünden Start-ups in einem harten Wettbewerb. Die bekannten Zellhersteller treiben mit ihrer Kapitalmacht die Entwicklung voran, schreibt Berylls. Zusätzlich hätten sie durch bereits bestehende Produktionskapazitäten und das zugehörige Know-how einen Vorsprung gegenüber den neuen Unternehmen.

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