Smart Factory Produktionsstart des BMW iX1 in Regensburg
BMW macht Tempo im Hochlauf der E-Mobilität – in den Fahrzeugwerken und in den Komponenten-Fertigungen. Die BMW iFactory nimmt dabei eine wichtige Rolle ein.

Mit dem Produktionsstart des neuen BMW iX1 am 11. November fertigt das BMW-Werk Regensburg in einer flexiblen Produktion nun alle Antriebsformen auf einer Linie: Verbrenner, Plug-in-Hybrid und vollelektrische Modelle. Auch die Hochvoltbatterie für den iX1 kommt aus Regensburg. „Wir liefern! Schon 2024 wird mindestens jeder dritte BMW aus unseren bayerischen Werken ein Elektroauto sein“, sagte Milan Nedeljković, Vorstand Produktion der BMW AG.
„Dass der vollelektrische Wagen in Regensburg vom Band laufen wird, ist ein starkes Bekenntnis zum Automobilstandort Bayern“, ergänzte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter. Bayern sei Autoland Nummer 1 in Deutschland. Der Automobil- und Fahrzeugbau habe dort eine lange Tradition. Dabei liege der Erfolg aber nicht nur an den Leistungen der Vergangenheit, sondern auch an Forschung, Entwicklung und Innovation.
Stolz zeigte sich auch Carsten Regent, Leiter des BMW-Werks Regensburg: „Die Elektrifizierung und Transformation des Werkes lässt mich optimistisch nach vorne schauen. Wir wollen nun auch mit dem neuen BMW iX1 Kunden auf der ganzen Welt mit Fahrzeugen made in Regensburg begeistern.“
Digitaler Zwilling des Werks Regensburg
Lean, green, digital: Mit der BMW iFactory setzt der OEM nach eigenen Angaben neue Maßstäbe und definiert die Zukunft der Automobilproduktion. Dies werde auch am Standort Regensburg sichtbar. Das Werk sei Vorreiter in der Digitalisierung. Im Rahmen eines Pilotprojekts wurde das Werk digital vermessen. Der daraus entstandene digitale Zwilling ermöglicht eine effiziente Planung künftiger Werksstrukturen und Produktionsanlagen.
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Fahrbericht
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Die Lackiererei des Werks nutzt die Vorteile künstlicher Intelligenz. Lackoberflächen werden auf einwandfreie Qualität hin gescannt und vollautomatisch mit einem für jedes Fahrzeug individuellen Programm nachbearbeitet. Auch in der Fahrzeugmontage des Werks kommt künstliche Intelligenz zum Einsatz. Konkret sind es hier KI-unterstützte Bilderkennungsmethoden, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Qualitätsprüfungen helfen. Das eingesetzte Computersystem AIQX (Artificial Intelligence Quality Next) erlernt anhand von Beispielbildern, Objekte ähnlich wie ein Mensch zu erkennen und bietet somit eine gute Ergänzung zu konventionellen, kamerabasierten Qualitätsprüfungen.
Hochvoltbatterie aus benachbarter Fertigung
Nach dem Motto: Verbrauch vermeiden, Ressourcen schonen, steht die iFactory auch für kurze Wege in der Logistik. „Die enge Anbindung der Komponentenfertigung an die Fahrzeugproduktion ist Teil unserer Strategie“, erklärt Markus Fallböhmer, Leiter Batterieproduktion bei der BMW Group.
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Produktion
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„Im Oktober haben wir hier unsere neue Hochvoltbatterie-Montagelinie in Betrieb genommen. Nun beliefern wir das benachbarte Fahrzeugwerk mit Hochvoltbatterien für den iX1“, so Fallböhmer. Auf einer Fläche von 45.000 Quadratmetern sollen bis zum Jahresende über 400 Mitarbeiter in der Regensburger E-Komponenten-Fertigung beschäftigt sein.
Insgesamt will BMW bis Ende 2022 mehr als 1,6 Milliarden Euro in E-Komponenten-Fertigungen an den deutschen Standorten Dingolfing, Leipzig und Regensburg investieren. Dort sind aktuell bereits mehr als 3.300 Mitarbeiter beschäftigt.
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