Sensorik Neues Radarsystem benötigt weniger Sensoren

Von Automobil Industrie Lesedauer: 1 min |

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Mittels eines KI-verstärkten Systems ermöglichen Forscher einen Rundumblick für autonome Fahrzeuge – mit deutlich weniger Radarsensoren als bisher.

3D-Radarsensoren mit neuem Antennendesign detektieren KI-gestützt die Umgebung von autonomen Fahrzeugen in einem weiteren Umfeld.
3D-Radarsensoren mit neuem Antennendesign detektieren KI-gestützt die Umgebung von autonomen Fahrzeugen in einem weiteren Umfeld.
(Bild: Fraunhofer IZM / Volker Mai)

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM haben ein Radarsystem mit einer Trennschärfe von unter einem Grad und einem Erfassungswinkel von 180 entwickelt. An einem Fahrzeug müsse mit dem neuen System laut Mitteilung nur noch weniger als die Hälfte der Radarsensoren verbaut werden.

Möglich wurden diese Fortschritte mittels einer Kombination neuer Elektronik- und Packagingkonzepte in Verbindung mit künstlicher Intelligenz bei der Auswertung der Radarsignale.

Winkelauflösung und Erfassungsbereich verdoppelt

Laut der Forscherinnen und Forscher schaffen aktuelle Radarsensoren eine Trennschärfe von zwei Grad bei einem Erfassungswinkel von 90 Grad. Mit dem nun entwickelten Radarsystem verdoppeln sich die sogenannte Winkelauflösung und der Erfassungsbereich. Dadurch können auch Objekte eindeutig voneinander getrennt detektiert werden, die sich in einem Abstand von mehr als einem Grad zueinander befinden, heißt es weiter.

Um den Erfassungsbereich der Radare auf die bisher noch nicht möglichen 180 Grad zu erweitern, bauten die Forscher dreidimensionale Antennenstrukturen. Damit die Radare trotz weiteren Umblicks eine hohe Winkelauflösung haben, nutzten die Forscher KI-Algorithmen und koppelten damit die Messwerte einzelner Radarsensoren. Das habe die Winkelauflösung entscheidend erhöht.

Für das autonome Fahren mussten laut Fraunhofer IZM bisher etwa 16 Radarsensoren für Rundumblick verbaut werden. Mit dem neuen Ansatz sollen sechs Sensoren ausreichen. Dies reduziere die Fertigungskosten für die Radarsysteme auf weniger als die Hälfte.

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