Wenig Licht und ganz viel Schatten: Renault machte 2020 fast ein Viertel weniger Umsatz als im Vorjahr. Die Aussichten für 2021? Alles andere als rosig.
Renault schließt das Geschäftsjahr 2020 mit einem Rekordverlust ab.
(Bild: Renault)
Daimler machte im letzten Jahr 50 Prozent mehr Gewinn als noch 2019. Auch bei manchen Zulieferern liefen die Geschäfte im letzten Jahr glänzend: Boysen vermeldete etwa einen Rekordumsatz von 2,4 Milliarden Euro. Zahlen, von denen Renault nur träumen kann, denn der französische Autobauer verbuchte ebenfalls einen Rekord – allerdings in entgegengesetzter Richtung. Renault machte 2020 fast ein Viertel weniger Umsatz. Oder anders ausgedrückt: minus acht Milliarden Euro.
Der Umsatz 2020 erreichte 43,5 Milliarden Euro, das sind 21,7 Prozent weniger als im Jahr 2019. Die weltweiten Verkäufe der Renault-Gruppe sanken 2020 um 21,3 Prozent auf 2,95 Millionen Einheiten.
Nissan trägt großen Anteil an der Misere
Daran schuld sind vor allem die tiefroten Zahlen des japanischen Partners Nissan. Der französische Autobauer ist mit 43 Prozent an Nissan beteiligt. 2019 hatte es noch einen vergleichsweise kleinen Verlust von 141 Millionen Euro gegeben, wie Renault am Freitag (19. Februar) in Boulogne-Billancourt bei Paris mitteilte. Der Konzernumsatz sank 2020 um 22 Prozent auf 44 Milliarden Euro.
Der Hersteller steckt seit längerer Zeit in der Krise und wurde zudem von den wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie getroffen. Renault hatte bereits den Abbau von weltweit 15.000 Stellen und Kosteneinsparungen von rund drei Milliarden Euro angekündigt. Beispielsweise sollen neue Modelle in drei statt bisher vier Jahren entwickelt werden.
Unternehmenschef Luca de Meo kündigte vor wenigen Wochen einen umfassenden Strategiewechsel an. Renault soll „von Volumen auf Wert“ umgestellt werden. Heißt: Die Marge der Marke soll steigen. Der Automobilhersteller habe vier Milliarden Euro einer staatlich garantierten Kreditlinie von bis zu fünf Milliarden Euro in Anspruch genommen, hieß es aus dem Unternehmen.
2021 wird „schwierig werden“
Für de Meo wird das laufende Jahr „schwierig werden“ – einerseits aufgrund der anhaltenden Corona-Krise und andererseits aufgrund der Lieferengpässe bei elektronischen Bauteilen.
Mit Material von dpa
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Stand vom 15.04.2021
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