Beteiligung Renault und Nissan sprechen über gemeinsame Zukunft

Quelle: dpa |

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Die Autohersteller Renault und Nissan verhandeln darüber, wie es mit ihrer Allianz weitergeht. Nissan soll Renault dazu gedrängt haben, die Anteile an dem japanischen Autobauer deutlich zu senken.

Nissan soll darauf gedrängt haben, dass Renault seinen Anteil an dem japanischen Partner senkt.
Nissan soll darauf gedrängt haben, dass Renault seinen Anteil an dem japanischen Partner senkt.
(Bild: Nissan)

Die eng verzahnten Autokonzerne Renault und Nissan prüfen die Zukunft ihrer zuletzt eher brüchigen Allianz. Die beiden Unternehmen stehen in Gesprächen über die strategische Zusammenarbeit in Märkten, bei Produkten und Technologien, wie es am Montag in einem von Renault veröffentlichten gemeinsamen Statement hieß. Nissan erwäge, in eine neue Geschäftseinheit von Renault rund um Elektroautos zu investieren.

Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, Renault könne seinen Anteil an den Japanern deutlich senken. In den vergangenen Jahren gab es Streit zwischen den Unternehmen, vor allem nach dem Skandal um Ex-Renault- und Nissan-Chef Carlos Ghosn stand die Allianz auf der Kippe.

Renault könnte Beteiligung an Nissan herunterfahren

Renault prüft derzeit, seine Elektroautosparte vom Gesamtkonzern zu verselbstständigen. Mit einem Investment von Nissan in dieses Geschäft würde die Verflechtung zwischen den Franzosen und Japanern nicht zwingend zunehmen: Wie die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ unter Berufung auf informierte Personen berichtet, ist Renault offen dafür, seine eigene Beteiligung an Nissan deutlich herunterzufahren.

Renault hält 43 Prozent der Anteile an Nissan. Nissan seinerseits besitzt – wie auch der französische Staat – 15 Prozent der Renault-Aktien. Nissan soll den Informationen zufolge darauf gedrängt haben, dass Renault seinen Anteil ebenfalls auf 15 Prozent der Nissan-Anteile senkt.

Die Renault-Aktien zogen in Paris zunächst um 4,5 Prozent auf 32,05 Euro an. In der Spitze waren die Papiere damit so teuer wie seit dem Kurssturz im Februar nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs nicht mehr.

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