Insolvenzverfahren Rüster braucht frisches Geld für Sanierung

Quelle: dpa

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Der Autozulieferer will sich in Eigenverwaltung wieder die Finanzierung sichern. Nicht zuletzt die hohen Energiekosten sollen zu den finanziellen Problemen beigetragen haben.

Das Insolvenzgericht genehmigte eine Insolvenz in Eigenverwaltung für Rüster.
Das Insolvenzgericht genehmigte eine Insolvenz in Eigenverwaltung für Rüster.
(Bild: gemeinfrei)

Der Autozulieferer Rüster hat Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Dies teilte das Unternehmen mit rund 630 Beschäftigten am Donnerstag in Deggingen (Kreis Göppingen) mit. Ziel der vom Insolvenzgericht genehmigten Sanierung sei es, den Mittelständler fortzuführen und die Finanzierung zu sichern. Rüster produziert Produkte zur Schwingungsdämpfung sowie zur Dichtung und Isolierung von Autos. Der Betrieb machte zuletzt einen Umsatz von etwa 120 Millionen Euro.

Der Autozulieferer besteht in der jetzigen Form erst seit eineinhalb Jahren. Er ging aus einer Insolvenz hervor und tätigte zugleich zwei Zukäufe – die Übernahme von Henniges Automotive erfolgte erst zum 1. August 2022. Durch eine zu knappe Finanzierung im Zuge der Übernahme und auch dramatische Kostensteigerungen, vor allem bei der Energie, gebe es aktuell Liquiditätsprobleme. Der Geschäftsführung wird nun ein Restrukturierungsexperte zur Seite gestellt, der die Pläne für den Umbau begleitet.

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