Nutzfahrzeuge RWTH Aachen erprobt Oberleitungs-Lkw

Quelle: ampnet |

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Die RWTH Aachen hat einen elektrisch angetriebenen Lkw-Prototypen getestet. Er bezieht Strom von einer Oberleitung. Die gesammelten Daten wollen die Forscher auch für ein Projekt mit schweren Sattelzugmaschinen nutzen.

Das Testfahrzeug der RWTH Aachen fuhr auf dem fünf Kilometer langen „E-Highway“ von Siemens in der Nähe von Berlin.
Das Testfahrzeug der RWTH Aachen fuhr auf dem fünf Kilometer langen „E-Highway“ von Siemens in der Nähe von Berlin.
(Bild: PEM RWTH Aachen)

Der Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen hat den europaweit ersten Prototypen eines reinen Elektro-Lkw mit Oberleitungsstromabnehmer unter realen Bedingungen getestet. Erfolgreich. Das Fahrzeug fuhr dazu auf dem fünf Kilometer langen „E-Highway“ von Siemens in der Nähe von Berlin.

„Die Kombination von Batterie und Stromabnehmer, der sogenannte Pantograph, eines rein elektrisch betriebenen Nutzfahrzeugs funktioniert“, stellt PEM-Leiter Professor Achim Kampker jetzt fest. In den vergangenen Monaten hatte sein Team bereits diverse Fahrtests in Aachen absolviert und das sogenannte Anbügeln des Pantographen an die Oberleitung im Stand simuliert. Auf der Teststrecke in Groß Dölln bei Templin konnte der Lkw zum ersten Mal während der Fahrt mit der Oberleitung kontaktieren und über den Pantographen mit Strom zum Antrieb versorgt werden.

Erfahrungen mit Brennstoffzellen sammeln

Von den aktuellen Messdaten soll auch das Forschungsvorhaben „LiVePLuS“ profitieren. Es widmet sich der „Lebenszykluskostenreduktion im elektrischen Verteilerverkehr durch pantographenbasierte Baukastensysteme für Lastkraftwagen und Sattelzugmaschinen“. In diesem Projekt elektrifiziert der RWTH-Lehrstuhl PEM Sattelzugmaschinen für den Schwerlastverkehr ebenfalls über die Oberleitung.

Im nächsten Fahrzeugaufbau des Projekts „LiVe“ sollen Erfahrungen mit Brennstoffzellen gesammelt werden. An dem vom Bundesumweltministerium geförderten Forschungsprojekt „LiVe“ sind neben PEM auch das Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen und der japanische Fahrzeughersteller Isuzu beteiligt.

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