Porsche hat sich die Dienste des früheren Mercedes-CTO Sajjad Khan gesichert. Der Software-Spezialist soll sein eigenes Vorstandsressort bekommen und könnte künftig auch im Mutterkonzern Volkswagen eine Rolle spielen. Vorerst hat aber offenbar Mercedes noch ein Wörtchen mitzureden.
Sajjad Khan gilt als ausgewiesener Experte für Automobilsoftware.
(Bild: Porsche)
Porsche will einen zusätzlichen Vorstandsposten für Car-IT schaffen und hat sich dafür die Dienste eines Branchenschwergewichts gesichert. Der frühere Chief Technology Officer (CTO) von Mercedes, Sajjad Khan, soll achtes Mitglied im Führungsgremium der Zuffenhausener werden, wie Porsche am Donnerstag mitteilte.
Wann der Manager seine neue Position antreten kann, ist indes unklar. „Khan könnte seine Tätigkeit aufnehmen, sobald er hierfür zur Verfügung steht“, heißt es in der Mitteilung. Nach seinem Ausstieg bei Mercedes verhindert wohl wie üblich eine Sperrklausel seinen schnellen Einstieg bei einem Konkurrenten. Ob Mercedes sich auf ein vorzeitiges Ende des Wechselverbots einlassen wird, ist nach Informationen des „Handelsblatts“ aus Porsche-Kreisen „alles andere als sicher“.
Wer ist Sajjad Khan?
Khan gilt als Experte für die Entwicklung intelligenter Software in Fahrzeugen. Der 48-Jährige war bei Mercedes maßgeblich für die aktuelle Fahrzeug-IT inklusive des Infotainmentsystems MBUX verantwortlich. Der gebürtige Pakistaner mit deutschem Pass hatte Mercedes im August 2021 nach rund sechs Jahren verlassen. Zuvor war er für BMW und den Zulieferer Magna tätig.
Dass die offizielle Ankündigung an Oliver Blumes ersten Tag als VW-Konzernchef kommt, ist möglicherweise kein Zufall. Volkswagen hat bekanntlich einige Baustellen in seiner Softwaresparte Cariad. Khan könnte auch hier eine Rolle spielen. Immerhin heißt es in der Porsche Mitteilung, Blume begrüße, dass Khan zusätzlich den Volkswagen-Konzern beratend unterstützen könnte.
Wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Industrie-Kreise schreibt, könnte die Berufung von Khan auch mit Porsches bevorstehendem Börsengang zusammenhängen. Die VW-Tochter könne eine größere Eigenständigkeit vorweisen und mache sich für Investoren interessanter, wenn sie in der Software-Entwicklung verstärkt eigene Wege gehen würde.
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Stand vom 15.04.2021
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