Als China 2009 erstmals ankündigte, die Exportquote auf Seltene Erden zu kürzen, schrillten in Europa die Alarmglocken. Denn ein gesicherter Rohstoffzugang ist Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg von OEMs und Zulieferern.
Unternehmen sollten ihre Abhängigkeit von knappen Rohstoffen minimieren. Der Schlüssel dafür ist ein gesicherter Zugang.
(Fotolia)
Mit Yttrium, Neodym und Cer können nur Spezialisten etwas anfangen. Doch Seltene Erden, zu denen die drei Spezialmetalle gezählt werden, ist mittlerweile auch dem Laien ein Begriff. Dafür hat China gesorgt, das inzwischen quasi ein Monopol bei der Förderung von Seltenen Erden hat und die Exporte seit 2009 beschränkt. Das Zeichen kam an: Für viele Hersteller und Zulieferer hat das Thema Rohstoffe heute oberste Priorität.
„Die veränderte Exportstrategie Chinas war ein Weckruf für die deutsche Industrie und zwingt die Entscheider in Einkauf und Entwicklung zum Handeln“, bestätigt Thomas Kappler, Rohstoffexperte bei der Unternehmensberatung Brainnet. Allerdings habe sich die Situation wieder etwas entspannt, da der Hype um Elektromobilität vorerst abgeschwächt sei. Zudem will China die Exportquote für Seltene Erden für 2012 wieder erhöhen. Damit hätte der Druck der USA, der EU und Japans Erfolg gehabt. Sie reichten Anfang des Jahres bei der Welthandelsorganisation Klage gegen die chinesischen Beschränkungen ein.
An Brisanz hat das Thema aber nicht verloren: Der Rohstoff-Index des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln sieht die größten Risiken bei Yttrium. Auf einer Skala von Null (kein Risiko) bis 25 (höchstes Risiko) stuft Rohstoff-Experte Hubertus Bardt das Metall mit 22,3 Punkte ein. Einige Eigenschaften könnten durch keine anderen Stoffe ersetzt werden. Gerade Yttrium ist in vielen Teilen eines Autos zu finden: Das Metall wird sowohl in Lambdasonden, Zündkerzen, Katalysatoren als auch LEDs verbaut. Längerfristig werde sich die Rohstoffsituation eher verschärfen, ist Bardt überzeugt: „Dies gilt sowohl für Seltene Erde aus China als auch für Lithium aus Bolivien.“ Es sei nicht nur eine Frage des Preises, sondern auch der Zuverlässigkeit.
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Stand vom 15.04.2021
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