Halbleiter ST Microelectronics und Global Foundries bauen Chipfabrik in Frankreich

Von Thomas Günnel |

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Die Halbleiterhersteller ST Microelectronics und Global Foundries wollen nordöstlich von Grenoble eine neue Chipfabrik bauen. Bis 2026 soll sie dann jährlich 620.000 Wafer fertigen.

Der Standort von ST Microelectronics im französischen Crolles. In der Nähe soll eine neue Chipfabrik von ST Microelectronics und Global Foundries entstehen.
Der Standort von ST Microelectronics im französischen Crolles. In der Nähe soll eine neue Chipfabrik von ST Microelectronics und Global Foundries entstehen.
(Bild: ST Microelectronics)

Die Halbleiterhersteller ST Microelectronics und Global Foundries wollen eine neue Chipfabrik bauen. Entstehen soll sie im französischen Crolles, nordöstlich von Grenoble. Hier steht bereits eine 300-mm-Halbleiterfertigung von ST Microelectronics. Das neue Werk wird ebenfalls 300-Millimeter-Halbleiter fertigen. Bis zum Jahr 2026 soll es seine volle Kapazität erreichen: bis zu 620.000 Stück der 300-mm-Wafer jährlich. Rund 42 Prozent der Fertigung wird dann ST Microelectronics auslasten, rund 58 Prozent Global Foundries.

Das Werk soll den Unternehmen zufolge vor allem FD-SOI-basierte Technologien unterstützen, „fully depleted Silicon-on-Insulator“. Das bedeutet: eine Isolierschicht trennt eine dünne Siliziumschicht (SOI) vom Silizium-Substrat. Vorteile dieser Konstruktion: geringer Stromverbrauch und eine einfachere Integration zusätzlicher Funktionen: etwa HF-Konnektivität und elektromagnetische Millimeterstrahlung.

Letztere umfasst den Frequenzbereich von 30 bis 300 Gigahertz. Das können zum Beispiel Radare von Abstandstempomaten sein. Diese arbeiten im Frequenzbereich zwischen 76 und 77 Gigahertz.

Frankreich fördert Bau der Chipfabrik

Den Bau des Werkes fördert der französische Staat „erheblich“. Was das in Zahlen bedeutet ließen die Unternehmen offen. Rund 1.000 neue Arbeitsplätze werden in der Fabrik entstehen.

Darüber hinaus investiert ST Microelectronics in eine neue 300-mm-Wafer-Fabrik in Agrate, nahe Mailand. Sie soll im ersten Halbjahr 2023 hochfahren. Die volle Kapazität soll sie bis Ende 2025 erreichen.

Dem Neubau in Crolles müssen noch die verantwortlichen Behörden zustimmen; und der französische Betriebsrat von ST Microelectronics.

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