Wenn die Defossilierung gelingen soll, werden Chemie und Anlagenbau eine Hauptrolle spielen – Basischemie ohne Naphtha ist möglich und auch nötig, wenn die Branche ihre Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen durchbrechen will. Damit könnte die Verfahrenstechnik genau die Werkzeuge liefern, mit denen die Welt gerettet werden soll. Aber ob sie das auch will?
Das Projekt Carbon2Chem, welches am Stahlwerk Duisburg an der stofflichen Nutzung von CO und CO2-haltigen Abgasen forscht, nimmt eine wesentliche Hürde. In einer vom BMBF mit 75 Millionen Euro geförderten zweiten Projektphase soll die Technologie nun auf andere Industrien übertragen und marktreif gemacht werden.
Die Bundesregierung hat eine Wasserstoffstrategie beschlossen: Deutschland soll bei der Wasserstofftechnologie „die Nummer 1“ werden. Für Automobilzulieferer tut sich hier ein großer Markt auf – wenn sie jetzt beginnen, ihn zu erschließen.
Startschuss für die Schornstein-Chemie: Thyssenkrupp lässt in Duisburg die Carbon2Chem-Produktion anrollen. Das neu eröffnete Technikum soll die Nutzung sogenannter Hüttengase, also Abgase der Stahlindustrie, zur Herstellung von Basischemikalien erforschen. Bringt Carbon2Chem das klimaneutrale Stahlwerk? Oder scheitert die Chemie aus dem Schornstein ausgerechnet an der Energiewende?
Dr. Markus Weber referierte auf dem Leichtbau-Gipfel 2018 über verschiedene Innovationen im Stahlleichtbau. Dabei ging er in seinem Vortrag besonders auf die unterschiedlichen Werkstoffe, Oberflächen und Technologien ein.
Martin Kibben von Thyssenkrupp erklärt auf dem Leichtbau-Gipfel 2018 die Funktionsweise des selbstentwickelten Smartform-Verfahrens für hochfeste Stahlsorten und wie es gelingt dadurch noch wirtschaftlicher zu produzieren.
Bernhard Osburg von Thyssenkrupp referierte auf dem Leichtbaugipfel über Werkstoffkonzepte für die Automobilindustrie der Zukunft – und die steigende Bedeutung des wirtschaftlichen Leichtbaus.
Für das Engagement im Klimaschutz wurde das Forschungsprojekt Carbon2Chem im Rahmen des 21. Fachkongresses Zukunftsenergien der Energie Agentur.NRW in die Klima Expo.NRW aufgenommen. Das von Thyssenkrupp initiierte Projekt soll über einen Zeitraum von zehn Jahren Lösungen entwickeln, wie Hüttengase aus der Stahlproduktion als Rohstoffe für chemische Produkte genutzt werden können.
Thyssenkrupp vermeldet in China sehr gute Geschäftszahlen. Jetzt entsteht im Land ein neuer Standort, um die dortigen OEM-Kunden noch besser zu bedienen.
Kurze Wege und stabile Versorgung: Fünf Lieferanten haben sich im JIS-Lieferantenpark von Audi in Mexiko mit Montagen angesiedelt. Über ein Versandzentrum im JIS-Park werden aber auch lackierte Q5-Karosserien, Teile und Komponenten auf andere Kontinente versendet.