Zuliefererporträt Transformation bei Continental: Display statt Turbolader

Autor Sven Prawitz

Continental hat in den letzten Jahren gegenüber Bosch und Denso an Boden verloren. CEO Nikolai Setzer muss nun den von Elmar Degenhart begonnenen Umbau fortsetzen – und bereits die ersten Rückschläge verarbeiten.

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Continental hat einen ersten Serienauftrag für ein Display in Cockpit-Breite erhalten.
Continental hat einen ersten Serienauftrag für ein Display in Cockpit-Breite erhalten.
(Bild: Continental)

Mit gut 34,5 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2013 lag Continental auf Platz 1 der umsatzstärksten Zulieferer der Welt. Die im Jahr 2014 veröffentlichte Tabelle, die die Beratung Berylls Strategy Advisors jedes Jahr für »Automobil Industrie« erstellt, weist zudem eine hervorragende Marge von knapp zehn Prozent aus.

Am Unternehmenssitz zwischen Bahngleisen und einer Ausfallstraße im Norden Hannovers war vor sieben Jahren die Welt in Ordnung: 2015 bekam der damalige Conti-Chef Elmar Degenhart von der Leibniz Universitätsgesellschaft Hannover die Karmarsch-Denkmünze für seine „beispielhafte Leistung bei der Neuausrichtung und Weiterentwicklung“ des Zulieferers.