Einer der weltweit führenden Halbleiterhersteller erwägt den Bau einer Chipfabrik in Deutschland. Die Kosten wolle sich das Unternehmen mit Kunden oder Ländern teilen.
Chipproduktion bei TSMC.
(Bild: TSMC)
Vor dem Hintergrund des rasant wachsenden Halbleiterbedarfs denkt der taiwanesische Chiphersteller TSMC über den Bau einer Fabrik in Deutschland nach. Neben Deutschland werde auch der Aufbau eines Werks in Japan geprüft, erklärte Konzernchef Mark Liu am Montag auf der Hauptversammlung des Unternehmens. Sollten die Überlegungen realisiert werden, strebe TSMC eine Teilung der Kosten mit den Kunden oder den Ländern an.
Computerchips sind aktuell in vielen Branchen Mangelware, auch, weil der Bedarf während der Corona-Krise nochmals gestiegen war. Sie hatte der Digitalisierung der Welt zusätzlichen Schub verliehen. Nicht zuletzt deutsche Autohersteller mussten in den vergangenen Monaten wegen des Mangels vielfach ihre Produktion pausieren. Aktuell stecken die Chip-Hersteller daher viel Geld in den Ausbau ihrer Kapazitäten.
Um die Chip-Versorgung langfristig zu sichern, streben Regionen wie die EU und Einzelstaaten verstärkt eine heimische Produktion an. So hatte erst jüngst der Chipkonzern Intel für mehr staatliche Förderung geworben. Die Deutschland-Chefin Christin Eisenschmid hatte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland gesagt, es brauche ein Umfeld, dass auch in Europa eine wettbewerbsfähige Fertigung erlaube.
So könne in Asien um bis zu 40 Prozent billiger produziert werden. Der größte Teil davon komme aus Subventionen, was seit vielen Jahren zur Industriestrategie der Regierungen gehöre. „Eine ähnliche Förderpolitik ist auch maßgeblich, um in Europa mehr Halbleiter zu fertigen“, wurde Eisenschmid zitiert.
Der US-Konzern betreibt bereits eine Chipfabrik in Irland, plant einen weiteren Standort in Europa und erwartet dafür eine Förderung in Milliardenhöhe. Hoffnungen auf eine Ansiedlung macht sich derzeit Bayern.
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Stand vom 15.04.2021
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