Hartnäckige Lieferkettenprobleme und Engpässe bei wichtigen Bauteilen wie Computerchips haben den Pkw-Markt in den USA im vergangenen Jahr ausgebremst. Es fehlten über drei Millionen Einheiten zum Normalniveau.
Die Audi-Betriebe in den USA vermarkteten im vergangenen Jahr fünf Prozent weniger Volumen als 2021.
(Bild: Audi of America)
Der branchenweite Autoabsatz ging in den Vereinigten Staaten im gerade abgelaufenen Verkaufsjahr um acht Prozent auf 13,7 Millionen Autos zurück und erreichte damit den niedrigsten Wert seit 2011. Das geht aus Zahlen des Analysehauses Wards Intelligence vom Donnerstag hervor.
Im neuen Jahr dürfte es wieder bergauf gehen, doch der Ausblick bleibt verhalten. Wards rechnet mit 14,9 Millionen verkauften Einheiten. Damit bliebe der Markt weit unter der vor der Pandemie üblichen Marke von mindestens 17 Millionen neuen Pkw.
Zwei Prozent weniger bei Ford
Das US-Schwergewicht Ford gab am Donnerstag einen Verkaufsrückgang von zwei Prozent auf rund 1,86 Millionen Neuwagen für 2022 bekannt.
Einer der wenigen Gewinner des schwachen Jahres war General Motors (GM). Der größte US-Autobauer steigerte den Absatz entgegen dem negativen Markttrend leicht und löste den Rivalen Toyota als verkaufsstärkster Hersteller in den Staaten ab. GM brachte nach eigenen Angaben vom Mittwoch 2,27 Millionen Neuwagen an die US-Kundschaft und legte damit gegenüber dem Vorjahr um drei Prozent zu. Vor allem schwere SUVs und Pick-up-Trucks blieben gefragt.
2021 hatten die Japaner knapp die Nase vorn gehabt – GM hatte damit erstmals seit 1931 die Marktführerschaft in den USA eingebüßt. Dem US-Autoriesen gelang nun aber ein starker Jahresabschluss. Im vierten Quartal nahm der Absatz im Jahresvergleich um 41 Prozent zu.
Versorgungsengpässe waren entscheidend
Das Hauptproblem der Branche war im vergangenen Jahr nicht, dass die Inflation US-Kunden vom Kauf abhielt – dank höherer Preise verdienten die meisten Hersteller weiter gut. Angesichts des Chipmangels und anderer Versorgungsengpässe litt der Absatz aber darunter, dass die Nachfrage nicht richtig bedient werden konnte.
Das bekamen auch die deutschen Autobauer zu spüren. Die Volkswagen-Tochter Audi lieferte 186.875 Fahrzeuge und damit fünf Prozent weniger aus als im Vorjahr, wie sie am Mittwoch mitteilte. Dabei steigerte Audi die Verkäufe im vierten Quartal um 63 Prozent.
Der Oberklasse-Rivale BMW verzeichnete bei seiner Stammmarke 2022 einen Rückgang um 1,3 Prozent auf 332.388 Einheiten, obwohl die Verkäufe im Schlussviertel um 9,4 Prozent stiegen. Bei der Tochter Mini sank der US-Absatz im Gesamtjahr um 1,4 Prozent auf 29.504 Fahrzeuge. Die Zahlen von VW, Porsche und Mercedes standen am Donnerstag noch aus.
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Stand vom 15.04.2021
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