Elektromobilität Vinfast plant E-Auto-Fabrik in den USA

Quelle: dpa

Nachdem der vietnamesische Autohersteller den Bau einer Produktionsstätte in Deutschland angekündigt hat, möchte Vinfast jetzt auch in den USA ein Werk aufmachen. Die Produktion soll in zwei Jahren starten.

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Unter den Modellen, die in der neuen Fabrik in den USA gebaut werden sollen, ist auch der VF9.
Unter den Modellen, die in der neuen Fabrik in den USA gebaut werden sollen, ist auch der VF9.
(Bild: Vinfast)

Das vietnamesische Unternehmen Vinfast will in den USA Elektrofahrzeuge bauen und plant eine milliardenschwere Investition in eine Produktionsstätte in North Carolina. Eine entsprechende Absichtserklärung sei mit den zuständigen Behörden unterzeichnet worden, teilte Vinfast am Mittwoch mit.

In der ersten Phase würden 2 Milliarden Dollar (1,8 Milliarden Euro) in die Fabrik investiert, die 150.000 Fahrzeuge im Jahr bauen und mehr als 7.000 Arbeitsplätze schaffen soll. Die Produktion werde voraussichtlich im Juli 2024 aufgenommen. Bereits im Januar war bekanntgeworden, dass auch eine Produktionsstätte in Deutschland geplant ist.

VF9 und VF8 unter den Modellen

Zu den Autos, die in den USA produziert werden sollen, gehören die SUVs VF9 und VF8. „Eine Produktionsstätte direkt auf dem Markt zu haben, wird Vinfast helfen, seine Lieferkette proaktiv zu verwalten, stabile Preise aufrechtzuerhalten und die Produktlieferzeit zu verkürzen“, sagte Konzernchefin Le Thi Thu Thuy. Sie ist die Nachfolgerin von Ex-Opel-Chef Michael Lohscheller, der Vinfast im Dezember nach vier Monaten überraschend verlassen hatte.

Vinfast ist die erste vietnamesische Automarke und Teil des Mischkonzerns Vingroup mit Sitz in Hanoi. Gründer und größter Anteilseigner ist der Milliardär und reichste Mann Vietnams, Pham Nhat Vuong. Das Unternehmen hat bereits Niederlassungen in den USA, Kanada, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden.

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