Wirtschaft VW: Beschaffungsmanager als Maulwurf in Spitzel-Affäre gefunden
Der Wolfsburger Konzern hat Medienberichten zufolge den Spion aus den eigenen Reihen enttarnt und freigestellt.
Anbieter zum Thema

Volkswagen hat einem Bericht zufolge den Spitzel aus den eigenen Reihen gefunden, der 2017 und 2018 heimlich Gespräche aus einer internen Arbeitsgruppe mitgeschnitten hat. Letztere hat sich mit der Dauerfehde rund um den Zulieferer Prevent beschäftigt. „Volkswagen wurde Opfer einer illegalen Abhör-Attacke“, hieß es dazu schließlich vom Konzern, man erwäge rechtliche Schritte. Gestern berichtete die Nachrichtenagentur „Bloomberg“, dass VW Strafanzeige gegen unbekannt bei der Staatsanwaltschaft eingereicht hat. Der Konzern bestätigte das.
:quality(80)/images.vogel.de/vogelonline/bdb/1729000/1729052/original.jpg)
Wirtschaft
Streit zwischen VW und Zulieferer Prevent wird zur Spitzel-Affäre
Vom Automobilzulieferer Prevent hieß es, das Unternehmen habe keine Kenntnis über solche Aufnahmen und sei nicht an der Entstehung beteiligt gewesen. Prevent prüfe rechtliche Schritte gegen Volkswagen.
Manager mit langjähriger Erfahrung
Über diese Spitzel-Affäre hatte zuerst das Wirtschaftsportal „Business Insider“ am Wochenende berichtet. Am Donnerstag (30. Juli) vermeldete die Wirtschaftszeitung dann, dass der Wolfsburger Autokonzern seinen Spion enttarnt hatte. Die Konzernsicherheit hatte ihn demnach dann mit den Vorwürfen konfrontiert, außerdem wurde der Verdächtige freigestellt.
Das „Handelsblatt“ berichtete am Donnerstagabend, dass der Maulwurf ein Manager aus der Beschaffungsabteilung sei. Dieser verfüge über „langjährige Erfahrung“.
(ID:46749644)