Elektromobilität VW investiert 100 Millionen US-Dollar in Feststoffbatterien

Redakteur: Svenja Gelowicz

Volkswagen erhöht seine Anteile am Stanford University-Start-up Quantumscape: Mit einem 100-Millionen-Invest will der Autohersteller Zugang zur Festoffbatterie-Technologie – also zu jener Technik, welche die Lithium-Ionen-Zelle ablösen könnte.

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Volkswagen erhöht seine Anteile beim Batterie-Entwickler Quantumscape und will in den nächsten Jahren eine erste kleine Fabrik für Feststoffbatterien bauen.
Volkswagen erhöht seine Anteile beim Batterie-Entwickler Quantumscape und will in den nächsten Jahren eine erste kleine Fabrik für Feststoffbatterien bauen.
(Bild: Bosch)

Der Wolfsburger OEM Volkswagen baut seine Zusammenarbeit mit Quantumscape aus, einem Start-up der Stanford University. VW investiert in diesem Zug 100 Millionen US-Dollar in das Unternehmen – und wird so der größte Anteilseigner an Quantumscape aus der Autobranche. Das Ziel der Partnerschaft: Feststoffbatterie-Technologie entwickeln. Dafür haben die Partner auch ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet. Und: Volkswagen übernimmt einen Sitz im Aufsichtsrat von Quantumscape. Der Abschluss dieser Transaktion unterliegt noch der Zustimmung durch die Behörden.

VW und Quantumscape: Feststoffbatterien in Großserie herstellen

Bereits seit 2012 arbeitet die VW-Konzernforschung mit dem Stanford-Start-up zusammen. Das Joint Venture zielt nun darauf ab, eine Großserienproduktion von Feststoffbatterien zu ermöglichen. Das langfristige Ziel ist, eine Produktionsanlage für Feststoffbatterien bis 2025 zu errichten.

„Die Feststoffbatterie wird eine Wende bei der Elektromobilität markieren“, sagt Axel Heinrich vom Volkswagen Konzern. „Mit der Erhöhung unserer Anteile an Quantumscape und der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens verstärken und vertiefen wir unsere Zusammenarbeit mit einem innovativen Partner und sichern Volkswagen den Zugang zur vielversprechenden Batterietechnologie.“

Über Quantumscape

Das 2010 gegründete Unternehmen Quantumscape sitzt im kalifornischen San José. Das Unternehmen aus dem Silicon Valley hält laut VW über 200 Patente und Patentanträge für die Technologie der Feststoffbatteriezellen.

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