Car-IT/Software Was Volkswagens neues Update „ID.Software 3.0“ kann
Volkswagen bringt ein größeres Over-the-air-Update, das sich Fahrer der ID-Modelle kostenlos herunterladen können. Der neue „Travel Assist mit Schwarmdaten“ ermöglicht einen assistierten Spurwechsel.
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Volkswagen motzt seine ID-Modelle „over-the-air“ auf. Mit der „ID.Software 3.0“ sollen die Elektroautos ab April neue Funktionen erhalten. Das hat der Hersteller am Montag mitgeteilt. Für die Autobesitzer ist das Upgrade kostenlos. Neuwagenkäufer erhalten die Features sofort. Die neue Version ist ein Update der „ID.Software 2.3“, die im vergangenen Herbst ausgerollt wurde.
Mit solchen Over-the-Air-Updates will der Wolfsburger Autobauer Software stärker zur Kernkompetenz machen – und buttert daher große Summen in seine eigens gegründete Software-Schmiede Cariad. Auch, um zum Digital-Vorreiter Tesla aufzuholen. Der Wettbewerber aus Kalifornien bietet solche Updates bereits seit Jahren an.
Neues Software-Update von VW: Spurwechsel und Parken mit Assistenz
Das Update können Fahrer der ID-Modelle aufspielen. Zu den neuen Funktionen gehört unter anderem ein „Travel Assist mit Schwarmdaten“: Das Fahrerassistenzsystem hält laut einer Mitteilung das Fahrzeug aktiv in der Mitte der Fahrspur und passt sich dabei der Fahrweise an. Der Assistent kann den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und auch die eingestellte Höchstgeschwindigkeit halten. Das System agiert auch als Kurvenassistent. Wenn ein Fahrzeug je nach Modell mit bestimmten Radar- und Ultraschallsensoren ausgestattet ist, kann das Assistenzsystem auch aktiv beim Spurwechsel unterstützen. Heißt: Das Fahrzeug lenkt selbstständig in die gewünschte Spur. Fahrerinnen und Fahrer können bei dem Vorgang jederzeit das Manöver übernehmen.
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Automatisiertes Fahren
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Auch beim Parken können ID-Besitzer von dem Update profitieren. Denn in dem Paket ist auch der „Park Assist Plus“ enthalten. Das System sucht selbstständig einen Parkplatz – bis zu einer Geschwindigkeit von 40 km/h nach geeigneten Längsparklücken und bis 20 km/h nach Querparklücken. Dann steuert das Assistenzsystem das VW-Modell mithilfe der Umfeldsensoren ein und übernimmt dabei das Steuer: es lenkt, beschleunigt, bremst und schaltet. Das System kann auch inmitten eines begonnen Parkvorgangs eingreifen. Aus Längsparklücken kann der Assistent auch ausparken.
Optional gibt es den Parkassistenten auch mit „Memory Funktion“. Das VW-Modell kann bis zu fünf Parkmanöver lernen. Das funktioniert so: Der Fahrer parkt selbst ein. Dann speichert er den Vorgang. Das Fahrzeug merkt sich das Manöver und kann es selbstständig wiederholen.
Neben den beiden Assistenten erhalten Fahrer auch neue Anzeigen und Neuerungen im Infotainment. Die Sprachbedienung soll sich ebenfalls deutlich verbessern. Die E-Autos sollen weiterhin von verbesserten Thermomanagement profitieren, mehr Lade-Möglichkeiten aufweisen oder in einen neuen „Battery Cade Mode“ schalten können.
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