Mercedes Citan Zetsche kündigt allgemeine Konsequenzen an
Nach der Citan-Pleite ruft Daimer-Chef Dieter Zetsche nach Konsequenzen ohne diese näher zu benennen. Eine Folge könnte allerdings seine Abberufung sein. Im Aufsichtsrat brodelt es.
Anbieter zum Thema

Nach dem schlechten Abschneiden des Stadtlieferwagens Citan wächst die Kritik an Daimler-Konzernchef Dieter Zetsche. Der Manager reagierte mit der allgemeinen Ankündigung, dass die Ergebnisse Konsequenzen haben müssten. „Das Ergebnis ist selbstverständlich völlig unbefriedigend. Damit müssen wir uns natürlich beschäftigen“, sagte Zetsche im Rahmen eines Interviews zu Lage des Konzerns mit der Essener WAZ-Gruppe (Online-Ausgabe).
„Dass unsere Wettbewerber auch nicht besser abschneiden, ändert nichts an dieser Tatsache“, stellte Zetsche frühere Meldungen und Aussagen des Konzerns klar. Der neue, auch für Familien gedachte Kastenwagen Citan hatte bei einem Crashtest nur drei von fünf möglichen Sternen erhalten.
Trotz der Reaktionen des Führungspersonals wächst die Kritik an Zetsche selbst. „Spiegel Online“ zitierte am Wochenende als Reaktion auf den Citan-Crash einen „hochrangigen Manager“ mit den Worten: „Der Dieter kann es nicht.“ Der Aufsichtsrat hat Zetsches Vertrag zwar erst vor kurzem um drei Jahre verlängert. Die „Spiegel“-Redaktion zitierte ein ungenanntes Mitglied des Gremiums allerdings mit den Worten: „Wenn es so weitergeht, müssen wir neu nachdenken.“
(ID:39459490)