EU-Klimapolitik Zulieferer stellen sich gegen Brüsseler Elektro-Fokussierung
Quelle: ampnet
Der europäische Zuliefererverband Clepa appelliert an den französischen Präsidenten Macron, den einseitigen Fokus der Politik auf den Elektroantrieb zu beenden. CO2-neutrale Kraftstoffe sollten für die Bestandsflotte stärker in Erwägung gezogen werden.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron im Peugeot 5008.
(Bild: Stellantis)
Mit einem offenen Brief an den französischen Präsidenten Emmanuel Macron versucht Clepa im Namen seiner 3.000 Mitglieder, dem Potenzial von E-Fuels mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Der Beitrag, den synthetische Kraftstoffe zur Bekämpfung des Klimawandels leisten können, sollte demnach auf europäischer Ebene mehr honoriert werden.
In sechs Fragen, die der Verband formuliert, werden die wichtigsten Punkte herausgearbeitet. So unterstreicht Clepa, dass das CO2-Einsparpotenzial bei Verbrennungsmotoren mit E-Fuels und Biokraftstoffen sogar jenes von Elektroautos übersteige und dass es mit diesen Kraftstoffen möglich sei, auch mit der 300 Millionen Fahrzeuge umfassenden Bestandsflotte einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Außerdem ließen sich so soziale Verwerfungen vermeiden, die aus einem erzwungenen Umstieg auf E-Autos resultieren würden.
Warum die Entwicklungsführerschaft aufgeben?
Der Verband klagt an: Warum riskiert die EU den Verlust von 500.000 Arbeitsplätzen in der etablierten Wertschöpfungskette, anstatt graduell auf saubere Kraftstoffe umzusteigen? Warum will sie die Entwicklungsführerschaft beim Verbrenner zugunsten von Ländern wie China, wo man auch langfristig auf Technologieoffenheit setzt, aufgeben?
Und so fordert der Zuliefererverband dringend die Anerkennung sauberer Kraftstoffe auf den CO2-Ausstoß von Fahrzeugen – und eine Revision der verzerrten Bewertungskriterien der EU, die sich strikt auf eine Betrachtung „vom Tank zur Straße“ beschränken. Denn die Regulierer erfassten damit weder den geschlossenen CO2-Kreislauf sauberer Kraftstoffe noch die beträchtlichen Emissionen von Elektroautos – etwa bei der Gewinnung von Rohstoffen, der Produktion, ihrem Betrieb mit oftmals schmutzigem Strom sowie bei der Entsorgung.
Nachdem aus der deutschen Politik bislang nur Lippenbekenntnisse zu synthetischen Kraftstoffen kommen, setzen die Unternehmer nun auf Frankreich, das derzeit die EU-Präsidentschaft innehat. Und sie hoffen, dass Macron bewusst ist, dass auch in Frankreich sehr viele Autos mit Otto- und Dieselmotor gebaut werden.
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Stand vom 15.04.2021
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