Prototyp Audi stellt Elektro-Studie Urbanshpere vor

Quelle: ampnet

Audi hat einen futuristischen Prototypen präsentiert. Einige Elemente des Konzeptes könnten später auch in Serienfahrzeugen zu finden sein.

Audis Studie Urbanshpere ist dem Namen nach für die Stadt ausgelegt; mit viel Leistung und Allradantrieb.
Audis Studie Urbanshpere ist dem Namen nach für die Stadt ausgelegt; mit viel Leistung und Allradantrieb.
(Bild: Audi)

Audi hat zugehört, hat mit Kunden im fernen und doch so nahen China diskutiert, wo die Marke auch heute einen untadeligen Ruf genießt und weiterhin Fahrzeuge aller Technologien verkaufen will und darf. Was man sich dort unter einem elektrisch angetriebenen Fahrzeug der Oberklasse vorstellt, das zeigt der Autohersteller jetzt mit einer Studie. Sie fusioniert eine äußerst geräumige Fahrgastzelle mit Technologien der obersten Kategorie.

Der schon ausweislich seines Namens als Stadtauto ausgelegte „Urbansphere“ ist 5,51 Meter lang, zwei Meter breit und knapp 1,80 Meter hoch. Er liefert aus zwei Elektromotoren eine Leistung von 295 kW (401 PS) und 690 Newtonmeter Drehmoment. Aus Imagegründen verfügt er über Allradantrieb – „essentiell für leistungsstarke Vertreter der Marke“, wie Audi anmerkt; mit Ausnahme des R8 RWS. Und er steht auf der PPE-Plattform – künftige Porsche Macan, Audi Q6 und A6, und damit noch nicht auf der kommenden, konzernweit eingesetzten SSP-Plattform.

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Futuristische Fahrgastzelle

Seit sich die regierende Partei Chinas von ideologischem Ballast getrennt hat, geht es wirtschaftlich steil aufwärts, Sozialneid ist kein Thema mehr im längst nicht mehr kommunistischen Reich der Mitte. Audi trägt diesem Trend Rechnung: „Der Innenraum des Konzepts ordnet sich nicht dem klassischen Diktat unter, nachdem in ein von der Fahrphysik beschränktes Volumen möglichst viele Sitzplätze, Ablagen und Funktionselemente zu zwängen seien.

Er folgt an erster Stelle dem Bedürfnis der Fahrgäste, großzügigen Raum als distinktiven Komfortfaktor erleben zu können“, erläutert der Pressetext ein Primat privater Komfortbedürfnisse, von dem man in Europa kaum noch zu träumen wagt.

Tatsächlich bietet das Fahrzeug auf seiner beträchtlichen Grundfläche eine ungewöhnlich geräumige und bequeme Fahrgastzelle. Ob man sich nun klassischer Musik hingeben, Telefonkonferenzen leiten oder den neuesten Hollywood-Streifen betrachten will – der tägliche Stau in Shanghai oder Peking, er ließe sich hier so produktiv wie angenehm gestalten, maximal abgeschirmt vom lärmenden Treiben ringsum.

Viele Elemente könnten in Serie auftauchen

Europäischen Befindlichkeiten wird – neben dem Elektroantrieb – immerhin noch in einem weiteren Aspekt Rechnung getragen: Die luxuriösen Fauteuils sind nicht etwa mit edlem Leder, sondern mit rezykliertem Polyamid bezogen. Der Einsatz des „tierfreien“ Chemiewerkstoffs geht nicht auf Kundenwünsche aus China zurück, sondern ist ein europäisches Experiment im Luxussegment.

Wenn die Resonanz positiv ausfällt, dürften viele Elemente der Studie den Weg in die Serie finden. Und er ist ein schönes Beispiel dafür, was Autohersteller noch auf die 24-Zoll-Räder stellen können, wenn sie dürfen – und auf ihre besten Kunden hören.

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