Antrieb Audi will Brennstoffzelle als Alternative zur Batterie

Autor / Redakteur: Holger Holzer/SP-X / Maximiliane Reichhardt |

Die Brennstoffzelle stand beim E-Auto zuletzt im Schatten der Batterien. Bei Audi soll sie nun wieder ins Licht treten – die Ingolstädter wollen laut einem Bericht im VW-Konzern zum Kompetenzzentrum für die Technologie werden.

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Die Studie Audi H-Tron Quattro war 2016 in Detroit zu sehen.
Die Studie Audi H-Tron Quattro war 2016 in Detroit zu sehen.
(Bild: Audi)

Audi holt die Brennstoffzelle wieder aus der Schublade: Die Ingolstädter wollen die Entwicklung der Wasserstofftechnik beschleunigen, wie das britische Magazin „Autocar“ unter Bezug auf Firmenchef Bram Schot berichtet. In diesem Zusammenhang will Audi innerhalb des VW-Konzerns zum Kompetenzzentrum für Brennstoffzellen werden. Noch im laufenden Jahr wollen die Ingolstädter die Studie eines entsprechenden E-Autos vorstellen, 2021 könnte ein fertiges Modell im Leasing angeboten werden. Zuletzt hatte Audi 2016 die Brennstoffzellentechnik mit einer Fahrzeugstudie öffentlich in den Fokus gestellt.

Brennstoffzelle als Alternative zur Batterie

Mit der Brennstoffzelle würde Audi eine Alternative zur Batterie in der Hinterhand haben. Eventuelle Lieferengpässe oder die Abhängigkeit von asiatischen Zellproduzenten könnte so verringert werden. Die Wasserstofftechnik bietet vor allem im Güterverkehr und für Langstrecken-Pkw gegenüber vergleichbaren Batterien Reichweitenvorteile, auch die Betankung ist schneller erledigt als das Aufladen. Die lange Zeit eher stiefmütterlich behandelte Brennstoffzelle könnte daher in Zukunft neuen Schwung erhalten; kürzlich hatte bereits der Stuttgarter Automobilzulieferer Bosch angekündigt, in die Produktion einzusteigen.

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