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Verbund-Zwischengangrad mit Kunststoff-Zwischenlage
Die Besonderheit des Konzepts von Neumayer Tekfor ist ein Verbund-Zwischengangrad aus zwei Schmiedeteilen – Nabe und Zahnkranz – und einer Zwischenlage aus faserverstärktem Kunststoff, die durch Spritzgießen eingebracht wird. Der zusätzliche Vorteil dieses Konzepts ist eine besonders gute Geräuschdämpfung insbesondere bei harmonischen Frequenzen höherer Ordnung, die beim Elektroantrieb unangenehm auffallen würden. Außerdem arbeiten die Entwickler an hohl ausgeführten Wellen, mittels derer sich Gewicht sparen lässt. Und sie untersuchen, ob sie das Getriebegehäuse teilweise als Kunststoff-Verbundkonstruktion auslegen können.
Platzsparende Parksperre
„Ein weiterer wichtiger Projektinhalt ist eine platzsparende, direkt auf das Ende der Getriebewelle wirkende Parksperre“, erklärt Brauß. Als Sperrelement wirkt ein horizontal verschiebbarer, innenverzahnter Ring. Zur Sperrung wird der Ring mithilfe eines Keils über eine auf dem Ende der Getriebezwischenwelle befindliche Gegenverzahnung geschoben. Wichtig dabei ist eine inhärent sichere Auslegung der Verzahnung: Das Aufschieben des Sperrelements oberhalb einer definierten Geschwindigkeit muss verhindert werden.
Erreicht wird dies mit einer mechanischen Anpassung: Der Keil, der das Sperrelement bewegt, wird nicht direkt durch eine starre Mechanik betätigt, sondern indirekt mit Hilfe einer vorgespannten Feder. Wenn sich die Welle noch zu schnell dreht, erzeugt die Schrägung der Verzahnung so starke Gegenkräfte, dass die Federkraft nicht mehr ausreicht, um das Sperrelement über das Wellenende zu schieben. Nur bei ganz geringer Fahrzeuggeschwindigkeit kann die Sperre einrasten.
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