Anbieter zum Thema
Herr Reichert, statt fünf Preisträger gibt es dieses Jahr nur drei Gewinner des Lean & Green Management Award. Warum?
Wie jedes Jahr haben wir ein sehr breites Feld an Teilnehmern: Top-Unternehmen, die führend in den Feldern Lean & Green sind, aber auch Unternehmen, die noch einen Weg gehen müssen. Für diese Bewerber ist vor allem die Motivation der Grund, teilzunehmen, da sie eine externe Standortbestimmung mit konkreten Verbesserungshinweisen bekommen. Um die Wertigkeit des Lean & Green Awards zu garantieren, hat die Jury festgelegt, dass eine Mindestpunktzahl im Lean-and-Green-Rating notwendige Voraussetzung für den Preis ist. Unternehmen die diese Marke nicht erreichen, können den Award nicht gewinnen, profitieren aber umso mehr von unserem externen Feedback. Da wir bei den KMUs dieses Jahr primär solche Unternehmen hatten, hat die Jury entschieden in diesen beiden Kategorien keinen Preis zu vergeben.
Worin unterscheidet sich der Lean & Green Management Award wesentlich von anderen vergleichbaren Auszeichnungen?
Der Lean & Green Award ist der einzige Excellence-Award, der sowohl operative Excellence als auch Nachhaltigkeits- und Ressourceneffizienz umfassend in einem Bewertungsmodell verbindet. Viele „Green“-Awards sind auf Projekte und Einzellösungen beschränkt und beruhen meist auf der Einsendung von Fragebögen oder Projektvorstellungen. Eine detaillierte Vor-Ort Bewertung der gesamten Unternehmensprozesse, die auch konkrete Hinweise zur Verbesserung liefert, sehen wir bei anderen Awards nicht. Awards aus dem Bereich Business-Excellence behandeln das Thema Green hingegen meist isoliert und es gibt nur ein paar vereinzelte Fragen zu diesem Thema. Zudem ist der Lean & Green Award international und industrieübergreifend.
Wie hoch ist der zeitliche Aufwand für eine Teilnahme? Und warum lohnt sie sich in jedem Fall?
Der Aufwand beschränkt sich primär auf einen Tag Vor-Ort-Assessment, dem sogenannten Lean & Green Check. Hier werden durch das standardisierte Lean & Green Bewertungsmodell alle relevanten Unternehmensprozesse abgeklopft und auf Stärken und Schwächen analysiert. Im Fokus des Tages stehen Werksbegehung und Diskussion. Dem Lean & Green-Team ist es dabei wichtig, die spezifischen Anforderungen des Standortes zu verstehen und in die Bewertung einfließen zu lassen. Nur so kann es gelingen jedem Teilnehmer in kurzer Zeit Verbesserungspotenziale aufzuzeigen und konkrete Handlungshinweise zu geben. Dass dieser Check ein Wert an sich ist und der Nutzen den Aufwand bei weitem übertrifft, bestätigen uns Jahr für Jahr unsere Teilnehmer. Viele konnten direkt im Anschluss des Besuchs unerkannte Potenziale heben oder haben neue Motivation zur Veränderung mitgenommen. Einige Unternehmen nehmen regelmäßig teil, um wertvolle Impulse für die weitere Optimierung zu bekommen.
Die Awards werden am 5. November im Rahmen des Lean & Green Summit übergeben. Was erwartet die Besucher dieses Jahr beim Gastgeber ASM Assembly Systems in München?
Die Teilnehmer erfahren in einer Werksbesichtigung hautnah, wie sich Lean-Management-Ansätze mit Green-Aspekten und Industrie -4.0-Anwendungen intelligent verknüpfen lassen. ASM ist in Bezug auf Lean und Digitalisierung eines der Vorzeigewerke in Deutschland. Weiterhin wird es in moderierten Workshops die Möglichkeit geben, sich zu den Themen Lean, Green und Digital detailliert auszutauschen. Abschließend geben die Gewinner der Lean & Green Management Awards spannende und exklusive Einblicke in ihre Erfolgsrezepte und vermitteln praktische Anregungen. Und natürlich kommt über den Tag verteilt auch das Networking nicht zu kurz.
Die Fragen stellte Claus-Peter Köth.
:quality(80)/images.vogel.de/vogelonline/bdb/1275800/1275835/original.jpg)
Energieeffizienz
Lean & Green Management Award: Sieger 2017
(ID:45457854)