Sparprogramm Ergebnis von Volkswagen soll um Milliarden Euro besser werden

Quelle: dpa/sp-x Lesedauer: 1 min |

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Mit seinem wichtigsten Pkw-Fabrikat verdient Volkswagen viel zu wenig Geld. Das soll sich jetzt ändern. Von Entlassungen ist noch keine Rede.

Der Volkswagen-Konzern will das Ergebnis seiner Kernmarke VW Pkw um mehrere Milliarden Euro verbessern.
Der Volkswagen-Konzern will das Ergebnis seiner Kernmarke VW Pkw um mehrere Milliarden Euro verbessern.
(Bild: Volkswagen)

Der Volkswagen-Konzern strebt beim in Aussicht gestellten Sparprogramm seiner renditeschwachen Kernmarke VW Pkw eine Ergebnisverbesserung von mehreren Milliarden Euro an. Die Wolfsburger Marke mit dem blauen VW-Logo will das Ergebnis bis 2026 um zusammengenommen zehn Milliarden Euro verbessern, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Die operative Marge soll damit auf 6,5 Prozent steigen, um Zukunftsinvestitionen und Beschäftigung zu sichern, wie es hieß.

Markenchef Thomas Schäfer hatte bereits angekündigt, die Marke nach einem schwachen ersten Quartal wieder auf mehr Rendite trimmen zu wollen. Auf einer Betriebsversammlung kündigte er an, Verwaltungsabläufe entschlacken und beschleunigen zu wollen sowie die Effizienz in Entwicklung und Produktion zu erhöhen. Zudem soll die Modellpalette gestrafft werden. Die Umsetzung des Programms solle in Abstimmung mit der Arbeitnehmervertretung erfolgen, die Maßnahmen sollen bis Oktober konkret erarbeitet werden.

Modelle und Varianten reduzieren

Konkret sagte Schäfer, Modelle mit geringer Stückzahl sollten keinen Nachfolger mehr bekommen. Als Beispiel nannte er die Coupé-Limousine Arteon. Bereits bekannt ist außerdem, dass es von der Passat Limousine und dem Kompakt-Van Touran in Europa keine Neuauflage geben wird. Schäfer will sich stattdessen auf Kernmodelle fokussieren.

Innerhalb des gestrafften Modellangebots ist zudem eine Reduzierung von Varianten geplant. Als Vorbild dient die Elektrolimousine ID 7, für die es 99 Prozent weniger Konfigurationsmöglichkeiten gibt als bei einem Golf 7.

Aktuell bietet VW 20 Pkw-Modelle an, die Nutzfahrzeug-Ableger nicht mitgezählt. Wie viele Baureihen davon auf Dauer übrigbleiben sollen, ist nicht bekannt.

In den vergangenen Jahren sind schon einige Modelle wie das Kompakt-Coupé Scirocco, der Van Sharan oder die dreitürigen Ausführungen von Polo und Golf gestrichen worden. Die Zahl der Motorvarianten ist in den einzelnen Modellfamilien ebenfalls gesunken.

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