Automatisiertes Fahren Infrarotsensoren: Die im Dunkeln sieht man doch

Redakteur: Hartmut Hammer

Radar, Kamera, Lidar – so lautete bisher die Antwort beim Sensorset für das autonome Fahren. Adasky will mit einem Infrarotsensor für den Fernbereich das Portfolio erweitern – mit guten Argumenten.

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Die Objekterkennung des Wärmesensors (rechts) ist bei schlechten Lichtverhältnissen deutlich besser als die einer Kamera (links).
Die Objekterkennung des Wärmesensors (rechts) ist bei schlechten Lichtverhältnissen deutlich besser als die einer Kamera (links).
(Bild: Adasky)

Radarsensoren können Geschwindigkeiten und Entfernungen gut messen, Kameras verfügen über eine gute Objekterkennung, und Lidarsensoren können irgendwie beides. Warum also noch eine weitere Sensortechnik für das autonome Fahren? Die Crux liegt in den berüchtigten Edge Cases: Situationen, in denen die Sensoren schwächeln oder sogar ausfallen. So hat eine Untersuchung der American Automobile Association AAA im Jahr 2019 gezeigt: Einige automatische Notbremsfunktionen inklusive Personenerkennung sind bei Dunkelheit „komplett wirkungslos“.

Wir haben einen Bildoptimierungsalgorithmus entwickelt, der ohne Kalibrierpause auskommt.

Yakov Shaharabani, Geschäftsführer von Adasky

Dies korrespondiert mit Zahlen der US-amerikanischen National Highway Traffic Safety Administration. Sie belegen, dass im Jahr 2017 etwa 73 Prozent der Verkehrstoten in den USA zwischen 18 und 6 Uhr ums Leben kamen.