China Market Insider Corona auf Autoteilen in China entdeckt – Daimler fürchtet um Lieferkette

Aktualisiert am 20.07.2021 Von Henrik Bork*

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Coronavieren auf der Verpackung von Autoteilen zwingen Daimler in China zu Notfallmaßnahmen. Nicht nur die Stuttgarter fürchten um ihre Lieferketten.

Mit dem Format „China Market Insider“ berichtet »Automobil Industrie« regelmäßig über den chinesischen Automobilmarkt.
Mit dem Format „China Market Insider“ berichtet »Automobil Industrie« regelmäßig über den chinesischen Automobilmarkt.
(Bild: Deposit Photos)

Coronaviren auf Autoteilen sind das neue Problem, mit dem die Autoindustrie in China zu kämpfen hat. In mehreren Provinzen seien die Erreger auf Autoteilen oder ihrer Verpackung gefunden worden, berichteten chinesische Medien. Einer der Ausbrüche – aufgrund kontaminierter Verpackungen – konnte in ein Warenhaus von Daimler im Pekinger Vorort Shunyi zurückverfolgt werden, wo elf Mitarbeiter positiv getestet worden sind. Daimler musste vorsorglich erste Autohändler schließen und andere Schutzmaßnahmen einleiten.

Die Viren tauchen trotz aller – zum Teil drastischen – Maßnahmen in immer weiteren chinesischen Provinzen auf, zuletzt am Montag dieser Woche (4. Januar) in der 15-Millionen-Stadt Tianjin unweit von Peking. Das gab das dortige „Hauptquartier für Epidemievorsorge und -kontrolle“ bekannt. Zuvor waren die Erreger unter anderem auch in den Provinzen Hebei, Shandong, Shanxi, Shaanxi und in der Inneren Mongolei gefunden worden – entweder auf Autoteilen oder auf Teilen der inneren oder äußeren Verpackung, zum Beispiel von Reifen.