Automobilzulieferer „Etwa zehn Antriebsarchitekturen könnten übrig bleiben“

Autor / Redakteur: Jürgen Goroncy / Svenja Gelowicz

Carsten Bünder, Produktmanager Transmission Systems bei Magna Powertrain, spricht im Interview über heutige und künftige Antriebsarchitekturen, eine Reduzierung der Gangzahlen sowie die Vorteile einer Gleichteilestrategie.

Mit dem Versuchsträger „e2“ testet Magna in Nordschweden unterschiedliche Varianten der Elektrifizierung.
Mit dem Versuchsträger „e2“ testet Magna in Nordschweden unterschiedliche Varianten der Elektrifizierung.
(Bild: Magna)

Herr Bünder, momentan gibt es viele unterschiedliche Elektrifizierungs- und Hybridisierungsvarianten. Bleibt diese Antriebsvielfalt, oder wird sie in absehbarer Zeit auf einige wenige marktgängige Varianten reduziert?

Die etwa 40 denkbaren elektrifizierten Triebstrangkonfigurationen sind schon aus heutiger Sicht nicht alle sinnvoll. Es wird zweifellos eine gewisse Konsolidierung geben. Aber bei kleinen Stadtflitzern, Lieferfahrzeugen oder Kompakt-Pkws wird es weiterhin unterschiedliche Anforderungen an einen elektrifizierten Antrieb geben. Bis Mitte des nächsten Jahrzehnts könnten vielleicht noch zehn Antriebsarchitekturen übrig bleiben. Perspektivisch werden es eher noch weniger.