Scheinwerfer könnten bald mehr tun, als nur die Straße zu beleuchten: Ford entwickelt eine Technik, mittels derer Informationen auf die Straße projiziert werden.
Achtung, Kreisverkehr! Ford will mittels Projektionen aus den Scheinwerfern Informationen direkt auf der Straße zeigen.
(Bild: Ford)
Head-up-Displays sind bekannt. Sie projizieren fahrrelevante Informationen ins Blickfeld des Fahrers. Ford erprobt nun eine neue Technik: Mittels der Scheinwerfer will der Autohersteller wichtige Informationen auf der Straßenoberfläche darstellen. Zum Beispiel wie Richtungsangaben oder Tempolimits. So fällt der Blick beinahe zwangsläufig auf den vorausliegenden Weg, argumentieren die Entwickler.
Vor allem nachts soll das System für mehr Sicherheit sorgen. Und: Auch andere Verkehrsteilnehmer sollen davon profitieren: Zum Beispiel könnte das System einen Zebrastreifen auf der Straße abbilden – der für den Fahrer und für den Fußgänger gut erkennbar ist. Auch wenn vorhandene Straßenmarkierungen verblasst oder abgenutzt sind. Eine andere Anwendung könne ein Fahrlinien-Vorschlag sein; etwa, um Radfahrer mit ausreichend großem Abstand zu überholen.
Mit entsprechendem Online-Zugang sind zudem Warnungen denkbar, etwa bei Schneefall, Nebel, Glätte oder vereister Straße. Sind die Scheinwerfer mit dem Navigationssystem gekoppelt, könnten bevorstehende Abbiegevorgänge auf der Straße sichtbar sein. Beim Einparken kann die auf die Straße projizierte Breite des Fahrzeugs zeigen, ob die Parklücke groß genug ist.
Ein ähnliches System ist bei Mercedes-Benz bereits erhältlich. Die Scheinwerfer der aktuellen C-Klasse können Symbole auf der Straßenoberfläche darstellen. Will der Fahrer die Spur wechseln, wird ein heller Pfeil auf die entsprechende Fahrbahn nebenan projiziert.
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Stand vom 15.04.2021
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