Wirtschaft Hoffnung für Automobilzulieferer Flabeg
Das Insolvenzverfahren wird eröffnet und viele Investoren interessieren sich für den angeschlagenen Automobilzulieferer Flabeg. Doch zunächst werden jedoch einige Stellen abgebaut.
Anbieter zum Thema

Der Automobilzulieferer Flabeg hatte Mitte Mai für seine beiden deutschen Gesellschaften Flabeg Automotive Holding und Flabeg Deutschland einen Insolvenzantrag gestellt. Nun gibt es eigenen Angaben zufolge rund 15 nationale und internationale Investoren, die ihr Interesse bekundet und bereits mit der Prüfung der Unternehmensunterlagen begonnen haben.
Im nächsten Schritt können die Interessenten indikative Kaufangebote abgeben. Aufgrund gegenseitiger Verschwiegenheitserklärungen können jedoch keine Detailinformationen über die Bieter oder zum Verlauf des Investorenprozesses an die Öffentlichkeit gegeben werden.
:quality(80)/images.vogel.de/vogelonline/bdb/1727100/1727163/original.jpg)
Automobilzulieferer
Autozulieferer: „Werden eine starke Frequenz an den Insolvenzgerichten erleben“
Kündigung von 44 Mitarbeitern
Das zuständige Insolvenzgericht in Nürnberg wird das Insolvenzverfahren voraussichtlich am 1. August 2020 eröffnen. Damit enden auch die Insolvenzgeldzahlungen und die Unternehmen müssen Löhne und Gehälter der Arbeitnehmer wieder selbst bezahlen.
Das aktuelle Umsatzniveau ist den Unternehmen zufolge jedoch nicht ausreichend, um den Geschäftsbetrieb im eröffneten Verfahren kostendeckend fortzuführen. Aus diesem Grund müssen 44 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Damit bleiben in den beiden deutschen Flabeg-Gesellschaften knapp 220 Arbeitsplätze erhalten, davon etwa 25 in der Flabeg Automotive Holding und etwa 195 bei Flabeg Deutschland.
Die ausländischen Flabeg-Gesellschaften haben bisher keinen Insolvenzantrag gestellt. Flabeg unterhält Produktionsstandorte unter anderem in China, Frankreich und Brasilien.
:quality(80):fill(efefef,0)/images.vogel.de/vogelonline/bdb/1722000/1722064/original.jpg)
(ID:46749439)