Fahrbericht Opel Meriva: Familien willkommen
Der kleine Opel-Van überzeugt im Praxistest des Automobil-Industrie-Schwestermagazins kfz-Betrieb mit seinem Türkonzept. Störend ist der brummige Dieselmotor.
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Die hintere Tür auf, die Umhängetasche in den Fußraum werfen, dann einsteigen – das ist für den Autor eine tausendfach ausgeführte Routine, die bei jedem viertürigen Auto blind funktioniert. Doch beim Opel Meriva fährt die Hand bei dieser Aktion über nacktes Blech: Der Türgriff ist vorn, und das Portal öffnet nach hinten. Okay, schon klar. Wenn man sich daran gewöhnt hat – und das geht sehr schnell – funktioniert die Taschenprozedur noch schneller als bei herkömmlichen Autos, weil der Zugang zum Fußraum leichter fällt.
Doch für bequeme Motorjournalisten und ihre Aktentaschen hat Opel die aufwendige Türkonstruktion sicher nicht geschaffen, sondern in erster Linie für Familien mit kleinen Kindern, die noch einen Kindersitz brauchen. Die weit öffnende Flügeltür macht den Zugang zum Fond tatsächlich leichter, und vor allem ist sie nicht im Weg, wenn Papa oder Mama dem Kleinen den Gurt anlegen.
Geschützter Raum zwischen den Türen
Dass sich das nach hinten geklappte Portal von innen relativ schwer erreichen lässt, fällt kaum auf, weil es ohnehin die Erwachsenen von außen schließen. Im familiären Alltag bewähren sich die gegenläufigen Türen des Meriva also durchaus.
Mit einem Öffnungswinkel von 84 Grad schwenken sowohl die Vorder- als auch die Hintertür fast rechtwinklig auf. Sind beide offen, entsteht ein quasi geschützter Raum, der dafür sorgt, dass das Kind beim Aussteigen gleich der vorn sitzenden Person in die Arme läuft, weil sich keine Tür zwischen beiden befindet. Aus Sicherheitsgründen verriegeln die Portale bei einer Geschwindigkeit von über vier km/h.
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