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VW Golf GTI Clubsport: Neuer Einsteiger für die Rennstrecke

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Der Ur-GTI war mehr ein Zufallsprodukt

Dieser GTI ist zugleich die sportlichste Variante des Kultmodells, das nun schon seit fast 40 Jahren die Straßen bevölkert. 1974 kam der normale Golf auf den Markt und hatte mit seinem überragenden Erfolg die Ära des Käfers beendet. In der Abteilung der Testwagenvorbereitung arbeitete damals Alfons Löwenberg, ein Rallye-Fan. Und der präsentierte seinem damaligen Vorgesetzten, dem Pressechef Anton Konrad, eines Tages einen „sportlich aufgemotzten“ Golf. Frisiert, tiefergelegt und mit Ofenrohr-Auspuff. Konrad war angetan, doch Technik-Vorstand Ernst Fiala war nicht überzeugt. Der VW-Vorstand gab schließlich mit Unbehagen und zögerlich dem Drängen einiger Techniker und Marketingfachleuten nach und genehmigte den Bau des GTI.

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1976 kam der GTI in den Handel: 81 kW / 110 PS stark und 12 800 Mark teuer. VW-Chef Toni Schmücker erwartete gerade einmal 5.000 verkaufte Fahrzeuge. Er irrte sich gewaltig, wie wir längst wissen. Schon im ersten Halbjahr wurden 35.000 Stück verkauft. Eine neue Fahrzeuggattung war erfunden, wurde zum Bestseller und schnell weltweit kopiert. Inzwischen wurde der VW Golf GTI schon rund zwei Millionen Mal verkauft.

Gewaltiges Drehmoment

Die Zahlen des aktuellen Nachfolgers und stärksten GTI aus dem Volkswagen-Regal lassen aufhorchen. Aus dem Vierzylinder-Turbo mit 1.924 Kubikzentimeter schafft das Clubsport-Derivat im Normalzustand 265 PS und mit Boost-Funktion sogar 290 PS. So drückt auch das Drehmoment das Fahrzeug in zwei Versionen maximal nach vorne: 350 Newtonmeter im Normalzustand; 390 Newtonmeter beim extra Schub. Elektronisch abgeriegelt ist bei 250 Stundenkilometern Schluss, doch der Wert der Höchstgeschwindigkeit spielt auf der Rennstrecke sowieso nur eine untergeordnete Rolle. Hier sind Beschleunigung (5,9 Sek auf 100 km/h) und Lastwechselreaktionen wichtiger. Volkswagen prognostiziert einen Durchschnittsverbrauch nach NEFZ von 6,9 Liter auf 100 Kilometer, doch sollte der im schnellen Einsatz auf der Straße und auf der Rennstrecke sicher zu übertreffen sein. Der Basispreis für das neue Fahrzeug beträgt 34.500 Euro.

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