Wirtschaft Autonachfrage: Moody's prognostiziert Flautenjahr

Von dpa

Für das Autojahr 2020 gibt es nun eine weitere pessimistische Prognose, mit Moody's kommt sie von prominenter Stelle. Besonders schwarz sieht die US-Ratingagentur für Europa – aus mehreren Gründen.

Die Ratingagentur Moody's prognostiziert einen weltweiten Rückgang der Autoverkäufe um 2,5 Prozent.
Die Ratingagentur Moody's prognostiziert einen weltweiten Rückgang der Autoverkäufe um 2,5 Prozent.
(Bild: Daimler)

Die US-Ratingagentur Moody's rechnet mit einem Rückgang der weltweiten Autoverkäufe um 2,5 Prozent in diesem Jahr. Die Coronavirus-Epidemie belaste die Nachfrage und unterbreche Lieferketten.

In Westeuropa dürfte die Nachfrage sogar um 4 Prozent fallen - auch, weil viele Autokäufer Ende vergangenen Jahres die Rabatte vor dem Inkrafttreten der verschärften CO2-Vorgaben genutzt hätten, teilte Moody's am Mittwoch in Frankfurt mit. Wie die Europäer auf das steigende Angebot an Elektroautos reagierten, sei offen.

Nur Japan könnte Zuwachs verzeichnen

In China erwartet die Ratingagentur einen Absatzrückgang von 2,9 Prozent, weil die Menschen aus Furcht vor dem neuartigen Virus auch Autohäuser mieden und weil die Produktion durch Betriebsunterbrechungen und fehlende Zulieferungen sinke. Der derzeitige Einbruch lasse sich im Jahresverlauf nur noch zur Hälfte aufholen.

Für die USA rechnet Moody's mit einem Rückgang der Autonachfrage um 1,2 Prozent. Der einzige große Automarkt mit einem leichten Zuwachs dürfte in diesem Jahr Japan sein.

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