In einem europäischen Forschungsprojekt soll eine Roboterzelle entstehen, die ausgediente Hochvoltspeicher zerlegt. Nun wurde die Aufbereitung von Second-Life-Batterien ergänzt.
Eine Roboterzelle soll ausgediente Batterien von E-Autos automatisiert zerlegen.
(Bild: Comau)
Comau hat seine Teilnahme am Projekt „Flexible Battery Dismantling“ (Flex-BD) der EU für das zweite Jahr bestätigt. Wie das Maschinenbauunternehmen mitteilt, geht es bei Flex-BD um eine robotergestützte Demontage von verbrauchten E-Auto-Batterien. Nachdem dem validierten Proof-of-Concept sei der Anwendungsbereich nun um die Second-Life-Wiederverwertung von Autobatterien erweitert worden.
In der Flex-BD-Zelle entfernt ein Industrieroboter die Abdeckung der Batterie. Anschließend werden die Module abgeschraubt und in einem speziellen Bereich abgelegt. Das Projektteam verfolgt für den Roboter einen flexiblen Programmieransatz, der auf einem reduzierten Einsatz von Codes – Stichwort: low code – basiert, und auf Techniken zur Umgebungswahrnehmung. Der gesamte Demontagezyklus werde mittels CAD definiert.
Laut Comau könnten in der EU bis 2030 leicht über eine Million entsorgte Batterien wiederverwertet werden. Das Unternehmen geht daher von einer wachsenden Nachfrage nach voll automatisierten Prozessen für das Recycling und die Wiederverwertung von Batterien aus.
Comau gehört zum Stellantis-Konzern. Das Portfolio des Unternehmens umfasst Systeme für die Fertigung von Fahrzeugen, Industrieroboter, kollaborative und tragbare Robotik, autonome Logistik, Bearbeitungszentren sowie vernetzte digitale Dienstleistungen. Der Hauptsitz befindet sich in Turin, Italien. Darüber hinaus gibt es fünf Innovationszentren, fünf sogenannte Digital Hubs sowie zwölf Produktionsstätten in 13 Ländern. Comau beschäftigt nach eigenen Angaben 3.700 Mitarbeiter.
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