Lieferantenstrategie Daimler Einkaufschef Stark: Neue Stärke der chinesischen Zulieferer

Autor / Redakteur: Christian Otto / Svenja Gelowicz

Wilko Stark ist neuer Vorstand des Ressort Einkauf und Lieferantenqualität bei Mercedes-Benz Cars und Vans. In dieser Rolle will er die Zusammenarbeit mit dem internationalen Zuliefernetzwerk verstärken. Vor allem aber haben die chinesischen Partner bei den Zukunftsthemen eine neue Sonderrolle.

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Seit Oktober 2018 ist Wilko Stark Herr über 1.800 Mitarbeiter im Ressort Einkauf und Lieferantenqualität.
Seit Oktober 2018 ist Wilko Stark Herr über 1.800 Mitarbeiter im Ressort Einkauf und Lieferantenqualität.
(Bild: Daimler)

Seit Oktober 2018 ist Wilko Stark Herr über 1.800 Mitarbeiter im Ressort Einkauf und Lieferantenqualität bei Mercedes-Benz. Als Bereichsvorstand stellte er sich am Donnerstag (24. Januar) erstmals der Presse. Stark, der zuvor als Chefstratege auch die CASE-Strategie des Herstellers mitgestaltete, sieht bei all diesen Themen – also Konnektivität, Automatisiertes Fahren, Shared Mobility und Elektromobilität – auch eine deutliche Herausforderung für sein Einkaufsressort. Das machte er schon an der Vergabe von 20 Milliarden Euro für Batteriezellen deutlich, zu der sich Daimler bekannt hatte – um die eigene Elektro-Offensive abzusichern. Denn die brauchte es, um die Flotte bis zum Jahr 2020 neu auszurichten: Dafür sollen zehn reine E-Autos und über 130 elektrifizierte Fahrzeuge auf den Markt kommen. Dazu zählen Plug-in-Hybride und auch 48-Volt-Konzepte.

Für 2025 rechnet Stark mit einem Antriebsmix, bei dem 15 bis 25 Prozent E-Fahrzeuge sind. Das ergebe sich aus der Gesetzgebung und der Nachfrage. Stark betont, dass bei Daimler ein „gesteuerter Transformationsprozess“ hin zur Elektromobilität im Gange sei. Dabei hätten sich aber auch die Rahmenbedingungen verändert: So seinen laut Stark unter andern die Preise für Batteriezellen gesunken: Eine „Bodenlinie“ sei erreicht worden, so der Einkaufschef.